Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 578
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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578 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 9. Heft, (September 1924.)

Serie, von denen ich im ganzen vier vornahm, wurde die Wirkung
eines jeden Stabendes durch je fünf Einzelmessungen neu kontrolliert.
Am Schluß der auf diese Weise ausgeführten 4oo kräftigen Stöße
zeigte sich nicht die geringste Veränderung der Wirkung der Stabenden
innerhalb der Meßgenauigkeit von zwei Promille, ebensowenig
auch zwischen den einzelnen Serien von je ioo Stößen. Damit ist der
Beweis erbracht, daß das ballistische Meßverfahren in der von mir gebrauchten
Form durchaus zm erlässig ist, und daß die früher erhaltenen
größeren Abweichungen in der Wirkung der Stabenden höchstens auf
unsachgemäße Behandlung des Magnelstabes beim Herüberreichen und
Einlegen in die Führungsrinne zurückgeführt werden können.

Anschließend an diese Prüfung machte ich eine Serie von 20 Fallversuchen
, bei denen ich den Magnetstab jedesmal aus i m Höhe auf
den Fußboden fallen ließ, wobei er entweder mit seiner ganzen Länge
auffiel oder zunächst mit nur einem Ende, je nachdem wie ich ihn
sauber genug hatte abfallen lassen. Die größte Aenderung in der Gesamt
Wirkung der beiden Stabenden betrug 8 Prozent, mehrfach erreichte
sie den Wert von 5 Prozent. Bei den letzten sechs Versuchen
kamen nur noch Aenderungen von höchstens i Prozent zustande. Es
schien sich eine gewisse Stabilität in den magnetischen Verhältnissen
des Stabes gebildet zu haben. Dabei betrug das Verhältnis der Einzelwirkungen
der Stabenden jetzt ziemlich genau 1:2, während es im
Dezember zu Beginn der Beeinflussungsversuche ungefähr 1:3 betragen
hatte. (Schluß folgt).

Moll und die Astrologie.

Von Dr. Wilhelm Ueberhorsfc.

Vor mir liegen die Nummern 19 und 20 der Zeitschrift für ärztliche
Fortbildung aus dem Jahre 1921. Moll hat dort einen Vortrag
veröffentlicht, dem er den Titel „Okkultismus, Mystik und Spiritismus
" gibt. Er zieht darin in der bekannten Art gegen die junge parapsychische
Wissenschaft zu Felde. Soweit hätte der Aufsatz kein besonderes
Interesse, wäre er, wie alle Elaborate Molls, lediglich Anlaß
zu ausgiebiger Heiterkeit. Anders ein Abschnitt über Astrologie, der
ihm mit untergelaufen ist und der — bis jetzt zu wenig beachtet —
ohne Schwierigkeit zu der Feststellung die Möglichkeit gibt, daß der
Wissenschaftler Moll sich nicht gescheut hat, in der unwissenschaftlichsten
Weise über ein Arbeitsgebiet zu schreiben und es natürlich in
Grund und Boden zu verdammen, von dessen Grundsätzen und Methoden
er nicht den Schatten einer Ahnung hat.

An die Spitze seiner Betrachtungen stellt er den fundamentalen
Satz: „Eine Art des Hellsehens bildet die Astrologie." Nun mag es ja
sein, daß in früheren Zeiten — und auch der ernsthafte Wissenschaftler
kann sich dieser Ansicht kaum verschließen — die Sätze der
Astrologie teilweise durch Hellsehen erworben und erweitert worden
sind. Aber heute ist die Astrologie durchaus eine Wissenschaft, die


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