Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 596
(PDF, 233 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0626
596 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 10. Heft. (Okt. 1924.)

Das Objektive dieser subjektiven Wirkungen in verschiedenen Zuständen
erschließt uns die moderne Atomtheorie.

Bewegung der Atome das ist uns verständlich sinnlich, obwohl
Schwingungen, Strahlungen, die Vorstellung von 4oo Billionen Schwingungen
in Wellen von millionsten Teilchen i mm Länge sinnlich kaum
vorstellbar sind.

Affinität jedoch, Anziehung und Absloßung, sind uns physisch
absolut unvorstellbar - die Wirkung stellen wir fest, aber die (Wie
bleibt trotz des Verständnisses im metaphysischen Dunkel. - Elektri-
zität, Magnetismus, Gravitation, Licht, Wärme ... obwohl in Wirkungen
qualitativ und quantitativ folgerichtig beschrieben, berechnet nach
mathematischen Gesetzen, praktisch angewandt, geben uns als Energie,
welche Fernwirkung übt, kein sinnliches Verständnis, das ist objektives
vorstellbares Geschehen.

Die Aether-Hypothese, welche Einstein in seinen genialen Forschungen
über die Gravitation und elektrisch-magnetische Kraftfelder,
noch bestehen läßt, um doch Unerklärbares erklären zu können, ist
wie bekanntlich zum Teile noch fraglich für viele berühmte Physiker.

Unsere Kenntnisse vom physikalischen Wesen des Lichts, sind
heute keine stolze Verkündigung, sondern ein bescheidenes Frage-»
zeichen. (Dr. Max Planck, Das Wesen des Lichts, 1920, Vortrag.)

„Sinnend forscht der Weise nach dem schaffenden Geist,

Prüft der Stoffe Gewalt, der Magnete Hassen und Lieben,

Folgt durch die Lüfte dem Klang, folgt durch den Aether dem Strahl,

Sucht das vertraute Gesetz in des Zufalls grausenden Wundern,

Sucht den ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht."

Wir müssen jedoch an der Aetherwellentheorie teilweise festhalten,
um die Erscheinungen zu registrieren, quantitativ werten zu können,
die logische Verkettung von Ursache und Wirkung in mathematische
Formeln zu bringen und das elektromagnetische Spektralbild der sogenannten
Aetherwellen, von Kilometerwellen der Radiotechnik über
Zentimeter-Wellen der Wärme bis zu den winzigen, aus millionsten
Teil der Millimeterlänge bestehenden ultravioletten Wellen, Röntgenwellen
usw. einheitlich objektiv unabhängig von Sinnesreizein und
physiologischer Färbung, wie auch psychischer Wertung — im physikalischen
Weltbild festzuhalten.

Aber Licht als Substanz hat in den Erschwungen neuerer Forschungen
, die Substanzhypothese von Licht, Wärme und Magnetismus
auch eine Begründung! (Planck: Quantentheorie, Licht.)

Was ist aber das Wesen der Substanz? — Materie?

Auch darüber klärt uns auf der heutige Stand der Wissenschaft...
die Elektronentheorie gibt uns kund, daß freie negative Elektrizitätsatome
(Kathodenstrahlen in evakuierten Glasröhren, die im Stromkreis
eingeschaltet sind) freie Energie darstellen, welche sich wie materielle
Atome verhalten, mit größerer Beschleunigung gewinne sie größere
Masse, sogar Schwere (im magnetischen Feld), also bekannte Eigenschaften
der Materie. (


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