Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 611
(PDF, 233 MB)
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Schröder: „PseudoEntJammgen"

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lernen, der diese sonderbare Auffassung teilt; aber sie paßt eben
in das, was D e s s o i r voreingenommen von Anbeginn beweisen wollte.

Endlich noch der letzte Einwand der Dessoirsehen Kritik
gegen Zöllner: „So erklärt es sich endlich, daß er nichts darüber
bemerkt, wann er seinen Bericht niedergeschrieben hat, obwohl die
Zuverlässigkeil von der Länge der inzwischen verflossenen Zeit wesentlich
mitbestimmt wird." Ich mache hiergegen darauf aufmerksam
, daß sich auch aus dem Dessoirschen Feuilleton-
Artikel in keiner Weise entnehmen läßt, wann „der
Bericht niedergeschrieben" ist, daß sogar über
seine unbedingte Verläßlichkeit meine Feststellung
bezüglich seines Irrtums in der „natürlichen",
d. h. in den Versuchen zum Ausdruck gelangten Reihenfolge
nicht eben günstig aussagen würde. Und in
diesem Artikel durfte man wohl ein äußerstes Dessoir sches Maß
an Genauigkeit erwajten, da er ihn doch als Beleg für sei nie
Beschimpfungen benutzt! Zöllner wird die Anmerkung, daß
das Protokoll im Anschluß an die Sitzung verfaßt worden sei, für
überflüssig, da selbstverständlich, gehalten haben. Den Zöllner-
schen Bericht deswegen für unzuverlässig zu halten, erweist eben die
gänzliche Unfähigkeit De^soirs einer objektiven, wissenschaftlichen
Stellungnahme. Das ist meine Kritik der Dessoirschen
Kritik der von Zöllner beobachteten Sladeschen „Phänomenik".
Max Dessoir hat es unterlassen, seinen „Um f a 11" in der
Beurteilung der selbst erlebten „Phänomenik" sachlich zu begründen
; er weicht dieser Notwendigkeit geflissentlich aus, indem
er seine Zitate unter dem Schein der Vollständigkeit einfach kürzt.
Seine „Kritik" behauptet in allerwesentlichsten Voraussetzungen
einfach Unwahres; sie unterschlägt
hauptsächlichste Angaben des Zöllnersehen Berichtes
zu dem selbstgewählten Beispiel der Kritik, dem Knoten-
Experiment; sie nimmt unzureichenden Bezug auf den
Bericht in anderen ihrer Vorwürfe, konstruiert Mängel aus einigermaßen
selbstverständlichen Eigenheiten desselben, wie sie
Dessoir selbst in seinem „Das siderische Pendel" zur Last fallen,
und sucht den Leser dort durch eine billige Phraseologie
eingefangen zu halten, wo ihm selbst das fadenscheinige, haltlose
seine** sog. Kritik allzu aufdringlich bewußt werden mag.

Die von mir weiter namhaft gemachten Vorwürfe gegen die Dessoir
sehe sog. Kritik Zöllner gegenüber mögen immerhin mehr
oder minder Forschertugenden betreffen, die, zwar eine Voraussetzung
wissenschaftlicher Arbeitsweise, doch
auch bei gutem Willen nicht von jedermann aufgebracht werden
können, jedenfalls nicht von Dessoir auf sog. okkultem Gebiete.
Mein Vorwurf gegen Dessoir aber, Unwahrheiten, die
ihm im wesentlichsten als solche bekannt sein mußten
, seiner Polemik unterzulegen, betrifft eine Einstel-


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