Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 616
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1924/0646
616 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 10. Heft. (Okt. 1924.)

von mittelalterlichen Kampfesniethoden des Gewissenszwanges
mit den „modernen" Mitteln von die
Wahrheit gewalttätig erschlagenden Tendenz-
Schriften und Tages presse.

Auch D e s s o i r wird diese Zeitschrift für seine Erwiderung
ausdrücklich zur Verfügung gestellt; er hat sie ja schon 1886
seiner Mitarbeit gewürdigt, als die Presse noch kein so willfähriges
Mittel für seine Angriffe bot. Uebrigens hat mir eine b e -
a c h 11 i c h e „Duplizität" am Nachmittag desselben i. August,
an dem ich vormittags diesen Manuskriptteil abgeschlossen hatte, in
einem Cafe kaum fünf Minuten von der D e s s o i r sehen Wohnung
erstmalig die „Bohemia" in die Hand gegebtn, welche, aus den
Bezugsbeständen des Cafes herrührend, noch vom Vorbenutzer des
Tisches her auf diesem lag. Außer einer Notiz zur Wünschelrutenfrage
enthielt die Nummer 179 unter den Stichworten Beleidigungsprozeß
" und „Todeskandidatur" wirklich bei den Haaren herbeigezogene
lächerliche Verhöhnungen der Spiritisten
. Auch wenn die Behauptungen völlig belegt wären: es gibt
in jedem Berufe Schurken und Verbrecher, die Spiritisten sind eben
Menschen wie ihre sog. Kriiiker; niemand kann daraus einen Vorwurf
erheben, wenn nicht diese heuchlerischen Splitterrichter von Feuille-
tonisten. Von objektivem Urteil keine Spur, der richtige
Resonanzboden für die Dessoirschen Beschimpfungen
!

Und nun nach meiner im Interesse der Objektivität etwas längeren
Kritik an den Mitteln, welche Albert Moll und Max Dessoir
aus Mangel an sachlichen Einwänden im Kampfe gegen den Okkultismus
verwenden, noch einige Worte über die sonstige Gegnerschaft.
Ich würde Herrn Prof. B. in K. Unrecht tun, wollte ich sie auf ihn
beschränken, da seine Einstellung symptomatisch innerhalb mehr als
für jene auch der anderen ist. Meine Kritik wird auch J. Beßmer S.
J., Hans Henning, Karl Marbe, K. J. Grau, C. von Klinckowstroem.
Adolph F. Meyer, Albert Hellwig, R. Sommer betreffen.

Ein bemerkenswerter Fall mediumistischer Schrift

Aus einem sehr lehrreichen und bemerkenswerten Bericht, den
mir ein Freund, Dekan F. aus E., über die I^eistungen eines ihm bekannten
Mediums gab, möchte ich im folgenden einiges belichten. Es
handelt sich um eine Frau L. in St., die Gattin eines Bankbeamten.
Sie ist, was nicht ohne Interesse ist, eine Verwandte der Frau Hauffe,
Kerners Seherin von Prevorst. Sie ist kein Berufsmedium, stellt sich
aber vorkommendenfalls mit ihrer Gabe gern zur Verfügung. So hat
sie schon mehrfach durch Hellsehen zur Entlarvung von Dieben beigetragen
. So berichtete Dekan F., daß Frau L. einst in ein Bankhaus
geholt wurde, in dem ein größerer Gelddicbstahl vorgekommen war.
Sie konnte dann hier genau den Dieb und seine Manipulationen beim


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