Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 678
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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•678 Psychische Studien. LI. Jahrgang. 11. Heft. (November 1924.)

„Traum ein assoziativer Kurzschluß" befähigen noch nicht zu

einem berechtigten Urteil auf dem heterogenen sog. okkulten Gebiete.
Und das zeigt auch selbst Hennings Aeußerung: „Experimentelles
zur Technik der Hellseher" (1910), weiche jene Phänomenik selbst gar
nicht betrifft.

Noch bevor ich diesen C-Teil meiner Ausführungen zum Druck
gegeben habe, ist mir das „Berliner Tageblatt" vom 19. August mit
einem Feuilleton-Artikel: „Die Selbstentlarvung des Mediums — Der
Veilchenstrauß in der Speiseröhre — Das Chiffonkleid als Luftballon
", durch freundwillige Vermittlung in die Hände gelangt. Der
Artikel soll von „Professor Dr. Hans Henning, Leiter des
Psychologischen Instituts an der Technischen Hochschule in Danzig",
also dem eben zitierten Autor, sein. Ich sage: „Soll!" Denn wenn ich
auch diese Ueberschrift vor einer Redaktionsnote üMichen üblen Inhaltes
der Tageblatt-Schriftleitung lese, vermag ich doch eine Schmähschrift
derart niedriger Sorte, als welche sich dieser
Feuilleton-Artikel erweist, bis auf weiteres nur unter Vorbehalt
mit dem Namen eines deutschen Gelehrten
in Verbindung zu bringen!

Ich sehe daher auch ^on einer Beziehung auf das Vorhergehende
oder einer Aenderung meines bezüglichen Urteiles einstweilen ab. Die
Möglichkeit einer Kritik an diesem Elaborat ist überhaupt nicht zu entdecken
, es steht weit unter einer solchen. Es kann hier nur die folgende
Stelle interessieren: „Darum änderten wir (mit diesem Pluralis
majestatis müßte alsdann Hans Henning gemeint sein ! Verf.)
seit kurzem unsere Taktik. Veröffentlichen wir die Tricks, so bewirken
wir nur, daß neue Medien, wie jetzt Ladislaus Laszlo, sie erlernen
und immer feinere Varianten erfunden werden. Deshalb
drucken wir nicht mehr (siehe dagegen die zitierte Anzeige Hennings
einer späteren ausführlicheren Mitteilung 1. c.; Verf.). Die
Medien gehen auf wissenschaftliche Bedingungen nicht ein, nun gut,
treten wir nach dem Medium auf, genau wie sie, aber in fairem
Spiel (sagt Henning; Verf.), wo und wie es uns gefällt, und
zeigen wir, daß wir ebensogut verschlossene Briefe lesen, Gegenstände
aus der Ferne bewegen, hellsehen und materialisieren können, ohne
das Jenseits zu bemühen. Vielleicht bilden wir auch eigene Medien
aus. wer weiß? Denn es gibt keine bessere Aufklärung, als wenn
man den Menschen Gelegenheit gibt, sich gründlich zu blamieren...
Allein wir haben eine schwere Schuld auf uns geladen . . . Wir
giiffen mit wissenschaftlichen Prüfungen ein, und wo wir einen
Fehler rügten, dort vermieden sämtliche Medien aller Länder sofort
diesen Bock. Indem unsere Kontrollen auf die Fehler und Betrugsmöglichkeilen
wiesen, lehrten wir die Medien, sie zu meiden, und
trieben damit die anfangs plumpen Leistungen schließlich zum unerhörten
Raffinement . . ."

Kürzlich wurde mir von dem Auftreten eines chinesischen „Zauberers
" in der hiesigen „Scala" berichtet, von dem ich leider verspätet


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