Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 703
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Btichertisch

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automatische Leistung. Man könne daher die Zungenredner als
Sprechmedien bezeichnen, und ebenso entspreche dem medialen Zeichnen
und Malen als künstlerischen Betätigungen genau ein zungenrednerisches
Dichten und Singen. Rust findet also den Grund für diese
bekannten und eigentümlichen Vorgänge, die uns mit ihren drastischen
und oft grauenhaften Begleiterscheinungen geschildert werden, in der
Fülle der eigenen Inhalte des unbewußten Seelenlebens. Es
empfiehlt sich das anschauliche Buch zu studieren. S.

Heinz Welten, Die blaue Flamme. Der Roman eines Hellsehers
. Verlag von Richard Bong. Berlin.

Dem Helden des Buches ist ein mystisches Schicksal bereitet,
indem ihm von früher Jugend an die Gabe verliehen wurde, in seiner
Umgebung die Menschen zu erkennen, die vom Tode gezeichnet sind.
Er widmet sich dem Beruf des Arztes, und erblickt über den Häuptern
der dem Tod Geweihten das sichere, aber anderen verhüllte
Zeichen in Gestalt einer blauen Flamme. Seine Prognosen am Krankenbette
erfüllen mit Staunen, und Bewunderung, so daß ihn sein
Wirkungskreis schnell zu Ansehen und Erfolg führt. Sein überirdisches
Wissen erfüllt ihn aber mit innerem Zwiespalt, den er als tragische
Schuld empfindet. Als er eine Katastrophe voraussieht, der viele Passagiere
zum Opfer fallen werden, wird er ob seiner Warnungen einer
verbrecherischen Tat verdächtigt, so daß er anläßlich des eingetretenen
und von ihm nicht abwendbaren Schicksals freiwillig den Tod
beschließt. Lebend zwar, aber des Augenlichtes beraubt, wurde so nur
die Last des grauenvollen Geschenkes von ihm genommen. Es ist ein
seltsames Geschehen in dem spannenden Buche des bekannten Erzählers
. S.

Dr. Max tob. Kreusch. Das System der Chirologie, Charakter- und
Schicksalsberechnung aus der Hand. Selbstverlag. Berlin 1923. 3. Aufl.
Preis M. 2.50.

Verfasser, der seit Jahren die wissenschaftliche Ausdeutung der
Graphologie betreibt, tritt hier für ein anderes Gebiet seiner Spezial-
studien ein, indem er die Chirologie zur Charakterdiagnose aus der
Hand, und ferner im Hinblick auf die Wiederspiegeiung des Schicksals
der einzelnen Personen uns anschaulich macht. Kreusch setzt als Motto
Schopenhauers Wort voran: Das Schicksal mischt die Karten, und wir
spielen. Von dieser Stellungnahme aus schildert er uns die verschiedenen
Handlinien und Handberge, die er durch zahlreiche Abbildungen unterstützt
, und kommt durch angefügte Beispiele zu der Feststellung, daß
die großen Lebensabschnitte in der Hand feststehen. S.

Dr. Max yon Kreusch, Charakter und Schicksal Eine Philosophie der
Charakterologie. Selbstverlag. Berlin. 1924. Preis M. 3.50.
In diesem neuesten Hefte der „Bibliothek für praktische Menschenkenntnis
" stellt Verfasser auf Grund der wissenschaftlichen Graphologie,
Phrenologie, Physiognomik, Chirologie und der kosmischen Einflüsse
korrelative Gesetze auf, die er an Charakterbildern von Schopenhauer,
Prof. Max Liebermann, der Schauspielerin Gertrad Eysoldt, dem Pianisten
James Simon und anderen Künstlern veranschaulicht. Er fügt zahlreiche
Handschriftenproben und durch ein neues Verfahren gewonnene
Handlinienabdrücke bei. Auch zeigt er uns die Genannten in dem auf
tadelloses Papier gedruckten Heft in trefflichen Bildbeigaben. Kreusch
führt den Nachweis von feststehenden gesetzmäßigen Zusammenhängen
zwischen den einzelnen Wissensgebieten, und betont, daß die charak-
terologischen Resultate auf Grund von Kopf, Schrift und Hand und der
kosmischen Einflüsse im allgemeinen einander gleichen. S.
J. Malcolm Bird. My psychic Adventures. New York, Scientific
American Publishing Co., Munn C. 1924. 309 S., mit
einigen Bildbeigaben.

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