Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 751
(PDF, 233 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Schröder: Pseudo-Entlarvungen

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richtsdirektor Dr. Albert Hellwig, ich könnte meinUrteilim
Anschlüsse an die zuvor geschilderten Erfahrungen in dieselben
Wortekleiden! Oder wollen Sie als ein Mann, dem die Objektivität
berufsgeübt über alles gehen muß, auf das freundliche „Quod licet Jovi,
non licet bovi" eine Ausnahme für sich und Ihre Partei erwarten?

Unter diese'm Gesichtspunkte gewinnt auch ein Dr. P1 a c z e k scher
Artikel Bedeutung: „Okkultismus und Strafrechtspflege*4 (8 Uhr-Abendblatt
, 3. Beil., Nr. 2i3). Dieser Artikel charakterisiert sich durch die
gleich anfangs stehende Bezeichnung v. Schrenks als eines „Okkul-
tistenhäuptlings" und die Apostrophierung Albert Hellwigs im
Anschlüsse an seine Schrift (!) als „eines scharfsinnigen Denkers", „der
durch jahrelange, tiefschürfende Beschäftigung mit okkultistischen Dingen
das vielgestaltige Wissensgebiet sich zu eigen machte und mit der
nüchtern wägenden Einstellung des hervorragenden Juristen (!!; Verf.)
vorbildlich durchdrang..Es ist anzunehmen, daß P1 a c z e k den
vorgenannten Ausdruck an Schundliteratur angeschlossen hat, welche
mir fremd ist; der Wortschatz wissenschaftlicher Dispute
kennt diese Nominierung nicht. Zu meinem Befremden hat
Hellwig dagegen keinerlei Stellung genommen, was ihm
bei seinen ausgezeichneten Pressebeziehungen, übrigens gerade auch zu
jenem Blatte, nicht schwer hätte fallen können. Ich nehme aber trotzdem
an, daß Hellwig nicht wünscht, für jene Anpöbelung und die
folgende sachlich gänzlich unbegründete sog. Kritik seiner Schrift i m
Stile kaufmännischer Empfehlungsschreiben haften
zu müssen, obwohl er unbesehen z. B. Seeling für einen dieser*
nennenden Zeitungsartikel als Aistor annahm und eine solche Auffassung
auch anderen gegenüber mehrfach in seiner Schrift bekundet.

Meine Kritik Albert Hellwigs an der Hand des mir vorliegendem
Materials ist keineswegs beendet; ich muß im Hinblick auf den
bereits benötigten Raum nunmehr unbedingt abbrechen. Noch aber
richte ich ausdrücklich mein Ersuchen an Hellwig, seine in
der Presse veröffentlichte Behauptungbetreffsdertaschen-
spielermäßigen Nachahmung der Phänomenik an der Hand
des zitierten Beispieles zu bewahrheiten! Auch ihm gegenüber ist
mein Angebot von^intausend Mark nur ein Minimum,
das ich bei dem b e i d e r seitigen Interesse an der Lösung für zureichend
halten möchte. Eine höhere Forderung Hellwigs würde aber unbedingt
erfüllbar sein!

Albert Hellwigs Angriffe gegen den „Okkultismus" im allgemeinen
und somit auch gegen den „wissenschaftlichen Okkultismus"
bedeuten, wie ich dargelegt habe, vorwiegend eine auf Sophistik und
Dialektik aufgebaute Polemik, man fühlt förmlich die Atmosphäre einer
Gerichtsverhandlung; sie haben dem „wissenschaftlichen Okkultismus"
nicht das allergeringste an verwertbaren oder berechtigten neuen Hinweisen
, keinerlei Tatsachenmaterial gebracht. Soweit es sich überhaupt
um sachliche Aeußerungen zur Phänomenik und nicht um die schon
bemooste Phraseologie handelt, hat meine Kritik diese Ein-

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