Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 773
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kleine Mitteilungen.

773

Kleine Mitteilungen.

Zum psycho-physischen Kontakt (Art. im Oktoberheft, S. 602)
möchte ich mir die folgende Bemerkung gestatten. Es ist wohl nicht
angängig, die ehemalige Nonne Katharina Emmerich als Beispiel dafür
anzuführen, daß das Sügma infolge einer Autosuggestion entsteht.
Jedenfalls kann bei der Emmerich keine Rede davon sein, daß die
Einbildungskraft „mit dem Willen gepaart" war, die Wundmale Christi
am eigenen Leibe zu tragen; denn sie war peinlich berührt und ge-
* radezu unglücklich, als sie eines Tages entdeckte, daß ihr das Stigma
verliehen ward. Sie bat denn auch Gott, daß er es wieder von ihr
nehmen möge, was aber nicht geschah, damit sie ein bleibendes Zeugnis
für dieses wunderbare Ereignis ablegen konnte. Ihre Wunden
erhielten sich lange Zeit hindurch ganz frisch und bluteten jeden
Freitag. Max S e i 1 i n g.

Herr Dr. Krön er bittet uns, folgende Notiz aufzunehmen: Mein
Artikel in der Novembernummer der Mitteilungen „Ueber die telepathischen
Versuche von Sanitätsrat Dr. Bruck", ist von mir in der
Annahme veröffentlicht worden, daß das angekündigte Buch gleichzeitig
erscheinen werde. Doch hat sich aus technischen Gründen die
Herausgabe noch um 4 Wochen verzögert. Die betreffende Besprechung
ist auf Grund der Einsichtnahme des mir von Herrn Sanitätsrat
Dr. Bruck freundlichst zur Verfügung gestellten Manuskriptes
entstanden.

Aerztliche Gesellschaft für Parapsychische Forschung zu Berlin.

Am Freitag, den 7. November, sprach Herr Dr. Neugarten über:
„Beziehungen zwischen Parapsychologie und Psychoanalyse." Die Ausführungen
fanden, namentlich bei den zahlreich anwesenden Vertretern
der Psychoanalyse, ein interessantes Echo. Aus Raummangel
werden wir den Sitzungsbericht über dieses wichtige und neuartige
Thema erst in der nächsten Nummer veröffentlichen. S.

Ausfall der „Mitteilungen der D. G. W. O." im vorliegenden Heft.

Wegen der Fülle des vorliegenden Stoffes, und besonders aus dem
Grunde, um die Aufsatzreihe des Herrn Prof. Schröder mit dem letzten
Hefte des laufenden Jahrgangs abzuschließen, hat Herr Dr. Krönetr
uns bereitwillig den ihm vertraglich zustehenden Raum zur Verfügung
gestellt; wovon wir mit Dank Gebrauch gemacht haben. S.

Wunder und Wissenschaft. So hieß der Lichtbildervortrag, den
der bekannte Münchener Arzt, Dr. Aigner, am 14. November unter
großer Anteilnahme einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft in
Graz hielt. Nach schärfster Kritik an jenen Wunderberichten, die
oft in gewissenloser, die Wundersucht des Volkes ausnützender Weise
zustandekämen, wie es vielfach bei Lourdes-Wundern der Fall sei,
wandte sich der Vortragende der Erklärung jener wunderbaren Geschehnisse
zu, die den Anschein des Uebernatürlichen erweckten, von
ihm jedoch auf Suggestion und Mediumismus zurückgeführt wurden.
Ihm trat der bekennermutige Theologieprofessor Dr. Ude entgegen,
der den Glauben an das wahre Wunder, an das Eingreifen Gottes
in die Naturgesetziichkeit als zu seinem Heiisplan gehörig, verteidigte.
Es hatten sich zwei Lager gebildet, das jedes seinem Bannerträger
reichen Beifall spendete. Die Redeschlacht wurde — sehr zum Mißvergnügen
jener, die einen Skandal erhofften — von beiden
Seiten vornehm durchgekämpft. Es ist ein Zeichen der Zeit, daß
sowohl Dr. Aigner, der einstige Materialist und Begründer des
Monistenbundes als auch Univ.-Prof. Dr. Ude, der Schildhalter des
Glaubens, ihre Waffen aus der Rüstkammer modernster Wissenschaft
, aus der Parapsychologie, holte. Prof. Dr. Walter.


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