Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
51. Jahrgang.1924
Seite: 779
(PDF, 233 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Btiehertisch

779

zugte Stellung, und soll deshalb auch hier nicht übergangen werden,
ein. Moll hat den Kampf um die wissenschaftliche Anerkennung der
Echtheit der hypnotischen Zustände in seiner Jugend noch miterlebt
und sein Buch ist eine der Gesamtdarstellungen, die aus demselben
schließlich als Sieger hervorgingen. Die neue Auflage ist auf 744 Seiten
angewachsen. Sie gibt einen wirklich umfassenden Einblick in das
Oesamtgebiet des Hypnotismus, einschließlich seiner praktischen Anwendungen
. Zu bedauern ist, daß die vielen angezogenen Autoren in
der Regel nur ihrem Namen nach angeführt werden, dagegen die
Nennung des Titels und des Erscheinungsortes unterbleibt. Das mindert
die Brauchbarkeit des Buches für den, der tiefer eindringen will,
nicht unbeträchtlich.

Die neue Auflage berücksichtigt auch das okkultistische Problem-
gebiet ziemlich eingehend, wenigstens gewisse psychische Phänomene.
Die Stellungnahme Molls dazu ist den Lesern dieser Zeitschrift zur
Genüge bekannt: er negiert alles. Doch ist mir aufgefallen, daß die
Tonart der Polemik eine ganz andere ist, als wie sie in dieser Zeitschrift
schon wiederholt hinsichtlich anderer öffentlichen Aeußerun-
gen Mclls mit Recht gegeißelt worden ist. Sie ist von auffallender
Ruhe. Ja, es ist bemerkenswert, daß Moll sowohl im Vorwort wie im
Schluß immer wieder die Unzulässigkeit dogmatischer Ablehnung
betont. Es sieht fast aus, als wenn die Fortschritte, welche die Para-
psychologie macht, und ihre zunehmende Anerkennung auch auf ihn
eine gewisse psychologische Wirkung nicht verfehlen. Wie man denn
auch bei anderen Berliner Gegnern je mehr, je länger den deutlichen
Eindruck erhält, daß sie bemüht sind, sich in der Polemik jetzt darauf
einzurichten, daß die Para-Phänomene in nicht zu langer Zeit allgemein
anerkannt sein könnten, wenn sie auch ihrerseits bemüht sind, diesen
Zeitpunkt in ihrem Interesse so lange als möglich hinauszuschieben.

Oesterreich.

Eugene Osty. La connaissance supranormale. Paris, Felix
Aican, 1923. 388 Seiten. 15 Frcs.

Das Buch berichtet über zahlreiche Versuche, die Osty mit meist gewerbsmäßigen
Hellseherinnen machte, und sie zeigen, daß matu auch
mit diesen, trotz dem Mißtrauen, das man ihnen entgegenbringt, bei entsprechender
Begabung recht gute Ergebnisse erzielen kann. Die Angaben
dieser Seherinnen waren oft von einier großen Genauigkeit, sie
hatten oft bis 90( Prozent richtige Angaben, oft allerdings auch mit
Unerweisbarem und Falschem untermischt. Eine verständnisvolle Analyse
setzt manche Angaben in besseres Licht, als es nach oberflächlicher Kritik
berechtigt erscheint. Die Angaben der Medien beruhen zum Teil sicher
auf Telepathie von irgendeinem Anwesenden, andere werden an Hand
eines Gegenstandes gemacht, und Osty meint, daß diese Angaben einem
kollektiven psychischen Xeben entnommen zu werden scheinen. Auch die
Angaben über Verstorbene gehen in derselben Weise vor sich, und man
wird deshalb auch denselben Weg vermuten dürfen. Eine ausführliche
Erörterung der Fehlerquellen, infolge falscher Vermutungen der Anwesenden
, durch falsche Deutung des Gesehenen und durch reine
Fabulaiion vermehren den Wert des Buches, das als eines der wichtigsten
Beiträge der letzten Jahre auf dem parapsychischen Gebiete
angesehen werden darf. T i s c h n e r.

A. Frank Olahn. Erklärung und systematische Deutung
des Geburtshoroskops. Uranus-Verlag Max Duphorn, Bad
Oldesloe 1924.

Kein Lehrbuch der Astrologie! Elementar-Kenntnisse werden voraussetzt
Es handelt sich vielmehr um einen neuaitigen Aufbau des
Horoskops. Frank Glahn versucht, die Verbindung des Einzelhoroskops
mit dem Mundanhoroskop und zieht außerdem die Spiegelpunkte dieser


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