Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 68
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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68 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1925.)

nichtfärbenden Stift auf demselben hergestellt worden, so daß an der
Oberfläche des Papiers absolut nichts zu sehen war.

4.

Eine weitere Serie von Leistungen betrifft das Betasten von
verklebten Briefumschlägen, in denen die Schriftprobe eingeschlossen
war. Bei 28 Versuchen ergaben sich 390/0 Treffer, 53o/0 Fehler, 80/0
zweifelhafte Resultate. Auch dieser Prozentsatz von Treffern ist bemerkenswert
und läßt sich wohl kaum als Zufallsfolge erklären. In
einem Fall wurde eine Banknote erkannt.

5.

Die 5. Gruppe betrifft die Resultate Schermanns bei psychischem
Transfert (telepathischer Uebertragung). Unter 53 Versuchen
dieser Art kamen 730/0 Treffer, 230/0 Fehler, ^o/0 unsichere Resultate
zustande. Bei so vielen Personen, bei der Kompliziertheit des Charaktermaterials
, der Reichhaltigkeit dei einzelnen Charaktermerkmale
nähert sich die Wahrscheinlichkeit, daß durch Zufall ein Treffer zustande
kommen konnte, ziemlich der Null. Von Schwindel kann hier
auch nicht gesprochen werden. Ebensowenig sind die Leistungen durch
unbewußte Hilfe (Mienenspiel, unbewußtes Flüstern) zu erklären. Bei
einem der gelungenen Versuche befand sich Schermann in einem anderen
Zimmer. Unter diesen 55 Experimenten befanden sich 10, bei
denen Fischer die psychische Uebertragung durch die Betrachtung der
{Schrift hervorzurufen suchte. Hierbei ergaben sich 7 Treffer und
3 Fehler.

6.

Die nächste Gruppe betrifft den Vergleich der Resultate,
die sich ergaben, wenn Schermann dieselbe Persönlichkeit auf den verschiedenen
Wegen, die wir eben kennengelernt haben, zu beschreiben

hatte. Zu 14 Versuchskomplexen dieser Art gehören 44 Einzel versuche.
Nur bei 3 Personen resp. 3 Versuchskomplexen stimmten die durch
die verschiedenen Methoden gewonnenen Resultate Schermanns nicht
überein. In 3 anderen Versuchskomplexen sind die Einzelleistungen
des Sehers nicht falsch, sondern ergaben Fragmente, die, zusammengestellt
, sich zum richtigen Charakterbild ergänzen. Bei 9 Komplexen
stimmen die Einzelbeschreibungeii Schermanns his ins Detail so deutlich
überein, daß nach der Auffassung Fischers den charakteriologischen
Leistungen des Intuitiven doch ein gewisses objektives Moment zugrunde
zu liegen scheint. Bei 22 Versuchen ei faßte der Seher stets auch außersinnlich
(psychischer Transfert) die richtige Person.

7-

Es folgen nun Imitationen der Schrift einzelner
Versuchsobjekte, ohne daß Schermann deren Schrift gesehen
hätte. Diese Versuche wurden auf dreierlei Arten durchgeführt:


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