Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 230
(PDF, 206 MB)
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230 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 4. Heft. (April 1925.)

Natur sind, so besitzen seine Ergebnisse doch ganz gewiß bedeutenden
heuristischen Wert, indeni ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach Umstände
und Erscheinungen zugrunde liegen werden, die sich durch weitere
Untersuchungen in der vorgezeichneten Richtung klarlegen lassen
müssen.

Es darf hier wohl bemerkt werden, daß Prof. W. bei Aufwerfung
der Frage nach der Lage eines Kraftzentrums unter dem Eindruck
meiner ferromagnetischen Untersuchungen gestanden hat, bei denen ich
ja eine ganze Anzahl magnetischer Zentren, bzw. Pole, am Körper von
Johannsen direkt und indirekt habe feststellen können und wobei sich
schließlich zeigte, daß diese Pole offenbar Transformationszentren der
noch erst näher zu erforschenden mediumi s t ischen Energie waren.
Dies wurde daraus geschlossen, daß einige der Stellen, von denen aus
an den Händen in gewissen Fällen die bekannten leuchtenden Emanationen
hervorquollen, zusammenfielen mit denjenigen, an denen zu
anderer Zeit die magnetischen Pole festgestellt worden waren.

Ich komme nun zu den physiologischen Vorgängen am Körper des
Mediums, die Professor W. näher untersucht hat, zu Puls und Atmung.
Deren Verlauf wurde durch einfaches Abfühlen der Hand festgestellt,
derart, daß gleichzeitig zwei Beobachter arbeiteten, von denen der eine
ein Handgelenk des Mediums umfaßt hielt, während der andere eine
seiner Hände auf der Brust des letzteren ruhen ließ. Es wurde also
nicht registriert, sondern durch Auszählen die minutliche Frequenz von
Puls und Atmung in kurzen Zeitabständen punktweise ermittelt. Das
Ergebnis dieser Messungen wurde dann in Diagrammen, die aus gebrochenen
Linienzügen bestanden, aufgezeichnet.

Bei Vergleichung dieser Diagramme mit den automatisch erhaltenen
photographischen Diagrammen der Pendelschwingungen hat sich nun
gezeigt, daß im allgemeinen Fall, bei dem es sich um Beeinflussung
eines Pendels und fortgesetzte Vergrößerung seiner Amplitude handelt,
die Zahl der Atemzüge pro Minute gleich ist der Zahl der Pendelschwingungen
in der gleichen Zeit. Dieses Ergebnis läßt darauf schließen
, daß die Produktion der mediumistischen Energie in engstem Zusammenhang
mit der Atmung steht, derart, daß entweder beim Ein-
oder Ausatmen jeweils ein Energiestoß erzeugt wird.

Zu diesem Schluß führt auch das Ergebnis eines Versuches, bei
dem Prof. W. das Medium vor die Aufgabe stallte, zwei Pendel, deren
Längen sich wie i zu 2 verhielten, gleichzeitig in Schwingung zu bringen.
Zwei solche Pendel schwingen nun in einer Minute %!\ mal je einen
Augenblick synchron. 24 mal pro Minute besteht also die Möglichkeit,
beide Pendel gleichzeitig von einer Stelle aus in gleicher Richtung zu
beeinflussen, und so nach und nach in Schwingung zu bringen bzw.
bereits bestehende Schwingungen zu vergrößern. Bei diesem Versuch
ist es, sofern ich richtig berichte, dem Medium nicht gelungen, beide
Pendel gleichzeitig in stärkere Schwingungen zu versetzen, nur das
eine Pendel von normaler Länge vermochte es wie sonst zu beherrschen.
Auffälligerweise war nun aber in diesem Fall die minutliche Atmungs-


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