Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 263
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Earl of Dunraven über Experim. m. d. Medium Home. 263

Home nahm niemals Geld für seine Sitzungen* Er war stolz auf
seine Gabe, aber durch sie nicht glücklich. Er war nicht Herr über
sie, und sie brachte ihn mitunter in unangenehme Situationen. Er wäre
glücklich gewesen, sich von ihr befreit zu sehen, aber er war den Manifestationen
Zeit seines Lebens ausgesetzt. Eigentümlich war, daß, wenn
Home in Trance sprach, er von sich in der dritten Person redete, .als
„Daniel" oder „Dan".

Der Vorrede des Herausgebers — des Sohnes des Earl of Dunraven
— folgen Bemerkungen Dunravens (Vater), welche beweisen,
daß dieser sich wissenschaftlich mit dem Spiritismus beschäftigte und
große Erfahrungen auf dem Gebiete gesammelt hatte. Er war strenger
Katholik und erklärte selbst, daß er sich der Gefahren, welche die
Beschäftigung mit Spiritismus in sich birgt, wohl bewußt war, daß
wir aber berechtigt seien, die Phänomene zu studieren in dem Bestreben
, die Wahrheit zu suchen. „Ehrliche Forscher", sagt Dunraven,
„werden entscheiden, ob das Problem weiter verfolgt werden kann oder
ob sie als aufrichtige Anhänger Christi um ihrer Seelenruhe willen die
Sache aufgeben sollen."

D unra ven kam zu der Ueberzeugung, daß wenigstens ein Teil
der Manifestationen fremden Intelligenzen zugeschrieben werden muß.
Der Forscher bemerkt in dieser Hinsicht u. a.:

„Weder schriftliche noch mündliche Zeugnisse scheinen in diesem
Mysterium die große Mehrheit überzeugen zu können; aber ein einsichtiger
Forscher, welcher die folgenden Berichte liest über eine so
große Menge von unter verschiedenen Umständen und Bedingungen
erhaltenen und von vielen Personen bezeugten Phänomenen, wird die
Möglichkeit nicht verwerfen, daß einige derselben das Werk eines
Agenten sind, der nicht zu den anwesenden Personen zählt. Diese Beispiele
sind so zahlreich, daß es schwer wäre, eine Auswahl zu treffen.

Wir hatten während der ganzen Serie dieser Sitzungen nicht ein
einziges Mal ein Anzeichen dafür finden können, daß von Seiten des
Mediums etwas geschieht, die Manifestationen zu erzeugen oder zu erleichtern
. Je mehr unsere Erfahrung wuchs und je mehr die Phänio-*
mene variierten, desto fester wurden wir überzeugt, daß ein großer
Teil derselben nur durch die Hypothese erklärbar ist, daß sie durch
andere intelligente Wesen verursacht sind, als die im Sitzungsraum anwesenden
. Der Rest ist wahrscheinlich der Aktion bis jetzt noch unbekannter
physikalischer Gesetze zuzuschreiben."

Was die Kommunikationen anlangt, so wurden in diesen Sitzungen
zwei Methoden angewendet: a) die typtologische und b) Reden
des Mediums in Trance. Letztere hält Dunraven nicht für geeignet
, jemand von der Existenz der Spirits zu überzeugen; gewöhnlich
erbringen sie nicht den wirklichen Beweis, daß die Mitteilungen nicht
Gedanken des Mediums entstammen. Doch gibt es auch Ausnahmen,
die selbst nicht durch Gedankenlesen erklärt sind.

Am besten ist nach Dunravens Ansicht die typtologische
Meth ode geeignet, zu überzeugen, daß die Mitteilungen von einem

*


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