Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 296
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0302
296 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1925.)

Fritz Giese. Theorie der Psychotechnik. „Die Wissenschaft
". Bd. 73. Braunschweig. Verlag von Friedr. Vieweg 8t
Sohn. 1925. 180 S.

Das geistreiche kleine Werkchen gibt eine „Theorie der Praxis"
im Seelischen: es untersucht die Bedingungen, unter denen praktische
Psychologie (gleich Psychognostik und Psychotechnik) erfolgreich und
„richtig" angewandt wird; es entwickelt — mit ungewöhnlicher Belesenheit
— die Beziehungen der Psychotechnik zu den verschiedenen
theoretischen Schulen der Psychologie; es gibt die Regeln und Gesichtspunkte
für ein praktisch-psychologisches Arbeiten an; und es
zeigt die „grenzwissenschaftlichen" Bewährungsgebiete für praktischpsychologische
Fragestellungen auf. Verf. spricht viel und mit kluger
Kritik von der Krisis, in welche die Psychotechnik durch schematisierende
Voreiligkeit nicht ohne eigene Schuld geraten sei. Bücher
wie das seinige werden dazu beitragen, diese Krisis zu überwinden und
die praktische Psychologie zu derjenigen sozialen Bedeutung zu bringen
, die sie ihrem Wesen nach in der Gegenwart beanspruchen darf.

K r o n f e I d (Berlin)l

Gustav Kafka. Geschichte der Philosophie in Einzeldarstellungen
. Verlag von Ernst Reinhardt, München.
Es liegen zwei weitere Bände vor (1925):

Band 2: Otto Strauß, Indische Philosophie, und Band 36:
Max Wentscher, Fechner und Lotze.

Wentschers Darstellung ist eine sorgsame historisch-biographische
und systematische Darstellung des Lehrgebäudes zweier großer deutscher
Denker; ein Produkt liebevoller Versenkung und akademischen
Gelehrtenfleißes. Wer Orientierung über beide Denker sucht und die
Originalwerke nicht kennt, wird das Werk mit Gewinn studieren.
In einem höheren Sinne ist es überflüssig: denn der Geist der Männer,
denen es gilt, ist noch so lebendig unter uns, daß wir ihn nicht aus
dritter Hand erst zu empfangen brauchen.

Ganz anders liegen die Dinge bei dem Werke von Strauß, einer
in jedem Betracht erstaunlichen, vielleicht einzigartigen Leistung. Wie
hier aus der uns fremden Buntheit und oft dunklen Gewandung und
Einkleidung der indischen Denkwerke mit gleicher völkerpsychologischer
und philosophischer Meisterschaft der gültige Gehalt herausgeholt
ist, wie ferner einige Leitlinien des metaphysisch-ethischen Denkens
im ganzen Wirrwarr der historischen Einzelgebiide immer wieder
herausleuchten: dies ist fast ohne Beispiel. Gerade der mit den
mystischen Grundlegungen des Okkultismus Ringende, der sich der
Weisheit Indiens als des geistigen Mutterlandes zuwendet, wird in diesem
Werke einen Führer finden, der ihm unersetzlich werden wird.
Leider verbietet der Raum, die Schlagkraft und Tiefe der Zusammenfassung
und begrifflichen Klärung, die Verf. an den indischen Gedankenwerken
vornimmt, um sie unseren Einstellungen nahezubringen,
durch Wiedergabe einzelner Beispiele zu erhärten* Aber ein derartiges
Werk hat bisher gefehlt; Grimms Buddhismus-Darstellung umfaßte
ja nur ein Teil dessen, was das Thema der Straußschen Darlegungen
ist. Und so ist zu hoffen, daß das Buch diejenige Anerkennung findet,
deren es so überaus würdig ist. Kronfeld (Berlin).

Tekpathy and Clairvoyance. By Rudolf Tischner, Kegan Paul
London 1925.

Dr. Rudolf Tischner, dem hervorragenden deutschen Parapsycho-
logen, wurde die wohlverdiente Ehre zuteil, daß sein vorzügliches Werk
„Ueber Telepathie und Hellsehen" (Bergmann, München), soeben in einer
prächtig ausgestatteten englischen Uebersetzung von W, D. Hutchinson
erschien. Die englische Ausgabe ist keine bloße Uebersetzung des deut-


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