Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 341
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Schröder: Schlußwort zu der vorsf. Entgegn. v. Alfred Busch. 341

B e i d e N i e d e r s c h r i £ t e n v o m 28. April 192 4 früh, unabhängig
voneinander und ohne daß ich über die Bedeutung unterrichtet hätte,
verfaßt. Und hierbei ist hervorzuheben, daß meine Tochter mit meiner
Frau und dem Gatten des »Mediums' vor der Tischseite EG saßen,
meine Tochter nächst E und somit nur etwa 1,6 m von der Liegestelle des
Steines entfernt und mit freier Blickmöglichkeit auf den Stein sofort
nach seinem die Aufmerksamkeit erregenden Aufschlagen; ein Ausblick,
den außer ihr niemand anders als höchstens meine Frau haben konnte.
Eistere hat gesehen, letztere spricht von einem Eindrucke.

Schon am 3o. April 1924 in meiner ersten Ausführung zum fraglichen
Abende des 27. April 1924 (nicht März, wie versehentlich gesetzt
und von Busch sonderbarerweise ohne Einspruch übernommen ist),
noch bevor von Busch eine Nachricht eingegangen war, schrieb ich ihm,
daß „meine Tochter den Stein vom Boden in einer Weise hat abspringen
sehen, daß er ganz unmöglich Ihrer (Büschs) Annahme entsprechend
geworfen sein konnte". Demgegenüber behauptet der Herr Dozent einfach
,,nachträgliche Konstruktionen'; also auch hier wieder erwiesene
„Erinnerungsfälschungen" von ihm. Es wäre
dies jedenfalls noch die „liebenswürdigste4 Auffassung (s. folg.).

Der Stein konnte, wenn er wirklich der Annahme Büschs entsprechend
geworfen wäre, auf dem glatt planen Fußboden nur im
Sinne der gleichen Richtung abspringen, nicht aber in der gerade entgegengesetzten
Richtung. Damit ist für jeden, der die Sekunda-Physik
beherrscht, einwandfrei erwiesen, daß der Vorgang
sich nicht ä la Busch abgespielt haben kann. Es würde
auch in dieser physikalischen Analyse des ,Falles' keinerlei grundsätzliche
Aenderung eintreten, wenn der Stein etwa zuerst gegen die Tür gq-
schlagen wäre, was bisher nicht behauptet worden ist und gesicherter
Beobachtung (s. o.) widerspricht.

Nun glossiert Professor Dr. Alfred Busch noch, daß ich behauptet
habe, die Flugbahn „sei für ihn verfolgbar gewesen" und sie habe
nahezu „in meiner Blickrichtung gelegen*. Busch fügt hinzu, die Flugbahn
sei rechts über und hinter mir vorbeigegangen. Wenn die Flugr
bahn wie von Busch angenommen verlaufen wäre, hätte er sie unbedingt
mit derselben Gewißheit im seitlichen Gesichtsfelde
— natürlich nur in ihrem oberen Verlaufe — sehen
müssen, wie er die Bewegungen des ,Mediums' gesehen haben will ;
denn die Vorgänge würden alsdann in vollkommen gleicher
Richtung gelegen haben (bzw. würde, wie ich noch zeigen
werde, für ihn die Flugbahn in das völlig normale
Sehfeld gerückt sein). Allerdings ist hierzu recht beachtlich,
daß diese Buschsehe Orientierung im seitlichen Gesichtsfelde einen
Winkel vongegen 120 Grad zur Richtung auf die fragliche Büfettstelle
umfaßt haben müßte, auf welche die „Aufmerksamkeit der ganzen
Gesellschaft" (Brief vom 3. Mai 1924 an mich), „der Anwesenden',
also auch die seinige, gerichtet war.


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