Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 375
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Sidgwick: Gedankenübertragungsexperimente. 375

i f{. Versuch. Lady Mary Murraj (Agent): ,,Er und ich
auf einer Frühstücksgesellschaft bei den C's auf dem Hügel [in Chri-
stiania], und all das junge frische Grün und die bunten Fahnen."

Prof. M u r r a y. „Ich denke, das werde ich kriegen.
Ich; habe das Gefühl, als ob Du und ich in irgendeine Gesellschaft
gingen — zu einem Frühstück gingen, und da gab es
Fahnen und Dinge — ich sollte es kriegen. Oh, es muß bei
s sein.

(Mr. Murray hatte die Fahnen nicht richtig erfaßt.)

Bezüglich dieser Sitzung ermächtigt mich Mr. Balfour, festzustellen
, daß ,,er dieselbe mit der Ueberzeugung verließ, daß, wie weit
man auch den Begriff Hyperästhesie fassen möge, sie nicht jeden
Fall erklären könne. In einem Falle (Nr. i) habe Prof. Murray beim
Beschreiben einer Szene aus einem Buche, das er nicht gelesen hatte,
gewisse überraschende Details hinzugefügt, die wohl dem Hauptagenten
gegenwärtig waren, die aber durchaus nicht erwähnt worden waren,
als über die Wahl eines Versuchsthemas entschieden wurde." Siehe
jedoch Nr. 53.

Die Versuche, über die Mrs. Vena 11 berichtet hat, erstreckten sich
bis Ende 1915. Unter den hier von uns zu besprechenden sind, wie
ich finde 2 3 von 1913 resp. 1916 datiert, die vermutlich durch einen
Zufall übersehen wurden, als die auf lose Blätter geschriebenen
Sitzungsnotizen an Mrs. Verrall gesandt wurden. Zieht man diese von
den gesamten 25g ab, so bleiben 236 zwischen April 1915 und April
192/I, und zwar wurden diese in 2 4 einzelnen Sitzungen angestellt, so daß
auf jede Sitzung 3—261), im Mittel etwa 10 Versuche kommen. Man
wird also ersehen, daß die Sitzungen nicht sehr häufig stattfanden.
Sie waren auch sehr unregelmäßig verteilt. Manchmal fanden sie in
kurzen Zwischenräumen statt, sogar an zwei aufeinanderfolgenden
Abenden, dann gab's wieder monatelange Pausen, und zweimal kamen
sogar Pausen von mehr als einem Jahre vor. Die Zahl der Teilnehmer,
ohne Professor Murray selbst, schwankte an den einzelnen Abenden zwischen
3 und 10; am häufigsten waren es 6. Es wurde immer im Familienkreise
gearbeitet, und obgleich im allgemeinen meist auch Andere
zugegen waren, so glaube ich, waren doch niemals weniger als zwei
Angehörige von Professor Murrays engerer Familie — Gattin oder

*) Vielleicht ist die Feststellung wertvoll, daß in den zwei Sitzungen
, bei denen jedesmal 26 Versuche gemacht wurden (10. Sept. 1916
und 14. Jtuii 1918), eine ungewöhnlich große Zahl war, bei denen
Prof. Murray gar nicht beeindruckt worden war, besonders zu Beginn
der Sitzung, und das ist wohl auch der Grund, weshalb so viele Versuche
gemacht worden waren. Denn ein Versuch, bei dem sich keine
Beeindruckung einstellt, wird meines Erachtens weniger Zeit beanspruchen
, als einer, bei dem eine Beeindruckung schrittweise sich entwickelt
, oder wenn sie sich zwar unmittelbar einstellt, aber hinterher
erst von der Gesellschaft diskutiert wird.


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