Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 391
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Ludwig: Fälle parapsychischer Veranlagung.

391

Die Art von Versuch, die nunmehr als Beweis gegen Gehörß-
hyperästhesie an die Reihe kommien, mag, ist diejenige, wo es dem:
Perzipienten nicht gelingt, eine Person oder ein Buch, die vom] Agenten
genannt waren, zu erkennen, er aber doch etwas realisiert, .wja$
in Bezug auf diese Person und dieses Buch richtig ist, obgleich es vom
Agenten nicht erwähnt worden war — irgend etwas, was immerhin eine
natürliche Schlußfolgerung aus dem Namen hätte sein können, wenn
eben der Name von ihm erfaßt worden wäre. Ein diesbezügliche|r
Fall ist der folgende:

10. März iqi3.

32. Versuch. Mrs. Arnold Toynbee (Agent): „Ich will
an Margaret K. denken — in einem besonderen Restaurant in München,
wo ich zu frühstücken pflegte/'

Prof. Murray. ,,Es ist irgendein Mädchen, das ich
nicht kenne — ein Cambridger Mädchen, glaube ich — ich
kann es nicht klar erfassen — befindet sie sich in einem Restaurant
oder etwas Aehiilichem?"
Hier wird wohl der Agent, wenn er den Namen Margaret K. genommen
hatte, ohne Zweifel gewußt haben, daß es ein Cambridger Mädchen
war, das Prof. Murray nicht kannte; aber es ist schwierig einzusehen
, wie dieser, ohne den Namen des Mädchens zu kennen, zu den;
Daten über sie gekommen sein kann, die nicht erwähnt worden waren
(wenn nicht auf telepathischem Wege).

Zwei Fälle im Anhang (Nr. 92 und 9/i) mögen noch in Verbindung
damit erwähnt werden. In Nr. 92 realisiert der Perzipient nicht,
daß es der Tod von Hereward the Wake ist, von dem der Agent
gesprochen hatte, obgleich er richtig realisiert, daß der getötete Jemand
ein Angelsachse oder Norse war und mit einer Streitaxt focht — welche
Daten nicht erwähnt worden waren. In Nr. 94 ist das ,,Thema" einem
Buche entnommen, das der Perzipient nicht gelesen hatte, aber er
realisiert, daß es eine Art Legende oder Märchen ist, obgleich das
nicht aus den Worten des Agenten zu folgern ist, ganz abgesehen schließlich
davon, daß er den Namen des Helden gar nicht erfaßt hatte.

'(Fortsetzung folgt.)

Fälle parapsychischer Veranlagung,

Von A. F. L u d w i g.

Im Sommer 1924 lernte ich einen jungen Ordensgeistlichen kennen,
der einem Studienseminar vorsteht und in hohem Grade telepathisch
bzw. hellseherisch veranlagt ist. Wie er mir sagte, besaßen auch sein
Vater und dessen Bruder diese außergewöhnliche Gabe. In Wahrträumen
(und er kann diese genau von bedeutungslosen Träumen unterscheiden)
sieht er oft schlimme, teilweise aber auch freudige Ereignisse voraus.
Ich hebe aus seinen Mitteilungen nur folgendes heraus: Einmal sah er
drei Totenschädel, wobei eine innere Stimme ihm sagte, das beziehe sich


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