Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 522
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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522 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 9. Heft. (September 1925.)

und äußeren Begleitumständen als echte parapsychische Gedankenübertragung
beglaubigt. Da aber derartige, wenn auch noch so zwingende,
Indizienbeweise bei besonders schwer zu befriedigenden Kritikern keinen
Kurs haben könnten, ist es zu begrüßen, daß Prof. Murray, aus dessen
von Mrs. Sidgwiek zitierten Aeußerungen eine unbedingte Sachlichkeit
und Zurückhaltung hervortritt, es jetzt unternimmt, durch eine Abwandlung
des Versuchsaufbaus zu einer sicheren Grenze zu gelangen,
wo das, was sich noch als eine aus dem Unterbewußtsein stammende
physiologische Ueberleistung der Sinne auffassen ließe, von dem sich
scheidet, was sicher als außersinnliche Uebertragung psychischer Inhalte
durch einen unmittelbaren seelischen Rapport isolierter Nervensysteme
zu gelten hätte.

Aber auch nach einer solchen sorgfältigen methodologischen Trennung
würde eine Verständigung mit Intransigenten strengster Richtung
fraglich sein, die z. R. auf irgendwelche, ihnen allein bekannte, geheimnisvolle
Gesetze der Physiologie sich stützend, eine hyperoptische
Wahrnehmung durch einen dicken Pappdeckel hindurch für möglich
halten ; denn sie würden — das ist gar nicht so scherzhaft gemeint —
sich wohl ohne große Schwierigkeit auch eine „auditive Hyperästhesie"
konstruieren, wenn tatsächlich jemand „das Gras wachsen
hört e".

Zudem droht zu einer gewissen Verschleierung der Beweispunkte
ein neuerdings von Theoretikern ganz unnötig, dabei nahezu programmatisch
unternommener Versuch zu führen, den Terminus „Telepathie
'*, der sich bisher, seitdem F. W. II. Myers ihn geprägt hat, mit dem
Begriff eines außersinnlichen Phänomens deckte, nunmehr
aus nicht ganz klaren Gründen für diejenigen intellektuellen Phänomene
zu beschlagnahmen, die sich auf eine exzessive Steigerung
von Sinnesempfindungen zurückführen lassen. Man sollte
nun endlich, um sich überhaupt unterhalten zu können, an die dringend
nötige Schaffung einer allseitig anerkannten Nomenklatur herangehen,
anstatt daß jeder auf eigene Faust und ohne Autorität sich dazu berufen
fühlt. Bruck.

Einige Worte zur Erwiderung auf die Bemerkungen
Dr. von Schrenck-Notzings zum Aufsatz:
„Guziks Laufbahn und Entlarvung".

Geehrter Herr Redakteur der „Psychischen Studien!*' Gestatten
Sie, daß ich auf die Bemerkungen! des Dr. Frhrn. von Schrenek-
Notzing zu meinem Aufsatz ,,G uziks Laufbahn und Entlarvung
'" (im 6 Heft der „Psych. Studien.") meinerseits, resp. im
Namen der Krakauer Metapsychischen Gesellschaft", mit einigen Bemerkungen
antworte.

Der von uns hochgeschätzte Dr. von Sehrenck-Notzing hat seinen
scharfen Tadel über uns ergossen, aber sein Tadel richtet sich hauptsächlich
gegen Sachen, die er mir, resp. der Krakauer Gesellschaft,
ganz ungerechtfertigt in die Schuhe schiebt!


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