http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0569
Psychische Sludien
Monatsschrift für parapsychologische Forschung.
52. Jahrg. Leipzig, Oktober 1925.
Inhalt: Bulford: Eine neue Methode der Psychischen Photographie.
S. 561. — Schneider: Grundlegung des Okkultismus als Wissenschaft.
(Schluß). S. 574. — Tischner: Ein Mann mit paranormaler Erkenntnis:
Ludwig Kahn. S. 582. — Zell er: Schopenhauer und der Okkultismus.
S. 596. — Konecny: Anmeldung eines Verstorbenen. S. 601. — Buchner:
Phantasien am Klavier auf medialer Grundlage (Anneliese Knösel-Volkmann
). S. 603 — Geldnerth: Die medialen Leistungen der Frau Jadwiga
Domanska und die angeblichen Manifestationen des weiland Prof. Dr. Julian
Ocrorowicz. S. 510. — Zell er : Tischners Geschichte der okkultistischen
Forschung vom Standpunkt des wissenschaftlichen Spiritismus aus betrachtet
. S. 617. — Ludwig: Zur Richtigstellung. S. 621. — Zeitschrift
e n- R tt n d s c h a u. S. 622. - Deutsche Gesellschaft für wissenschaftlichen
Okkultismus. S. 624.
Eine neue Methode der Psychischen Photographie.*)
Von Mr. Staveley Bulford.
(Auszug aus .,Quarterly Transactions of the British Golleg of Psy-
chic Science**)'4 übersetzt von Josef Peter, General a. D.)
Die oben genannte englische Zeitschrift bringt einen sehr interessanten
Artikel über die Erzeugung supernormaler Wirkungen auf
photographische Platten unter Bedingungen, welche jeder Kritik standhalten
. Die Resultate sind, wie aus den zahlreich beigegebenen Illustrationen
zu ersehen ist, großartig und besonders merkwürdig, weil sie
mit einem hohen Grad von Wahrscheinlichkeit die Mitwirkung eines
„unsichtbaren* und i n t ie 11 i g e n t e n Faktors dartun.
Der Experimentator, Mr. Bulford, war bekannt durch bemerkenswerte
therapeutische Kräfte, mit welchen er in wohlüberlegter
Weise die Anwendung von Licht und Farbe, von Elektrizität hoher Frequenz
, Radioaktivität und magnetisiertem Wasser verband. Er erfand
auch einen Galvanometer, mittels dessen er die Menge der in dem Körper
einer Person vorhandenen vitalen Kräf te messen konnte. Er behauptet
, diese Kenntnisse von einem wissenschaftlich gebildeten Mann erhalten
zu haben, der vor vielen Jahren gestorben sei und mit dem er noch
hellhörend in Verbindung stände.
Vor einiger Zeit nun wurde Bulford zu der Ueberzeugung gebracht,
daß die von dem; Körper ausgehenden vitalen Kräfte unter gewissen
Bedingungen zur Erzeugung von Ektoplasmen verwendet werden
könnten. Wir kennen ja die Erzeugung von Ektoplasmen bei manchen
physikalischen Medien, bei welchen meist der Prozeß unbewußt vor
sich geht und die nicht imstande sind, ihn zu beherrschen.
*) Vgl. „Psych. Studien", Januar 1925, „ Geist erphotographie". P.
**) Januar 1924.
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