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Bulford: Eine neue Methode der Psychischen Photographie. 571

negativ ausfielen! Nach den üblichen zehn Minuten Schweigens wurden
also die Platten von Scott exponiert, während Bulford etwas abseits
der Kamera stand.

Mr. Scott entwickelte diese drei Platten und unterdessen wurden
die anderen drei Platten für zehn Minuten auf den Tisch gelegt und
dann von Mr. Bulford exponiert und entwickelt in Gegenwart Mr. Scotts.

Resultate: Platte i—3, von Scott exponiert, zeigten kein
„Extra". Platte 4, 5 und 6, von Bulford exponiert, hatten „Extras".
Es war das erstemal, daß drei Erfolge hintereinander erhalten wurden.

Die Bilder waren folgende: Nr. i. Der hebräische Buchstabe „Vau"
(7) erschien sechsmal. Als Kenner der Kabala nahm Bulford dies als
Zeichen der Anwesenheit eines Freundes in der unsichtbaren Welt, der
ihm schon viele Belehrung in dieser Beziehung gegeben hatte.

Nr. 2. Das Stück einer Draperie, wie sie gewöhnlich ein „Extras-
Porträt umgibt. Es wurde gebracht, um das erste Stadium der Bildung
eines Bildes zu zeigen: Die Form der Rute, aus welcher die „Draperie 4
gebildet wird und das ektoplastische „Feld" für die Aufnahme des
Porträts, dessen Beleuchtung durch die Auslösung der radioaktiven
Kräfte in der „Draperie" unterstützt wird. Es folgt der Kontakt mit
der Platte und die Beeindruckung ist gemacht.

Nr. 3. Ein feinei weiblicher Kopf mit dem Kranz der
Draperie, von welcher ein Streifen herabhängt. Der Kopf ist nicht
identifiziert. Die Vollendung dieses Bildes ist nach Bulfords Ansicht infolge
der ruhigen und neutralen Gemütsstimmung der Teilnehmer
gelungen.

Es ist von geringer Bedeutung, daß die Porträts oft nicht erkannt
werden, denn die Identifizierung war nicht der Zweck der Experimente
und spielte nur eine geringe Rolle.

i3. Experiment, 7. Juli 1921. Alle anwesend.

Dr. Abraham Wallace nahm bei dieser Gelegenheit an der Sitzung
teil. Mr. Bulford hatte von dem „Professor" (seinem „Führer". P.)
die Anweisung erhalten, in diesem Stadium der Experimente niemand
außer der Gruppe zuzulassen, und hatte versichert, daß, wenn diese
Regel gebrochen würde, keine Resultate gegeben würden.

Mr. Bulford wollte die Richtigkeit dieser Behauptung prüfen und
willigte in Wallaces Ersuchen, Zeuge von Experimenten zu sein, deren
Berichte er mit so großem Interesse verfolgt hatte. Aber es lag nicht
in der Macht der Teilnehmer oder Mr. Bulfords die Bedingungen, welche
den Erfolg bringen, sicher zu stellen. Die ganze Produktion war in
den Händen eines unsichtbaren Operators. Nicht das leiseste Anzeichen
eines supernormalen Effekts war auf den exponierten Platten zu entdecken
!

Experiment, i/j. Juli 1921. Teilnehmer Mr. Bird, Miß
Evans und Mr. Bulford. Um einen weiteren Beweis für oder gegen die
Objektivität des „Extras" zu erhalten, d. h. ein für allemal zu entscheiden
, ob sie außerhalb oder innerhalb der Kamera wären, beschloß Mr.
Bulford, diesmal zwei Kameras zu benützen.