Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 632
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0642
632 Psychische Studien. LH, Jahrgang. 11. H it. (November 1925.)

Sitzung v o in 23. März, 9 Uhr abends.

Im metapsychischen Institut — Anwesende: Professor Daniel
Berthelot,- Dr. Lassabliere, Dr, Moutier, Herr Marius Fraiße, Dr. Osty.

Bei unserem Zusammensein vor der Ankunft von Kahn, haben
wir beschlossen, die Sitzung in zwei Teilen vor sich gehen zu lassen.
Einen ersten Teil, der Herrn Berthelot für einen Versuch, der sich in
gewissen Abweichungen von den bisherigen Versuchen unterscheidet,
vorbehalten ist, und einem zweiten Teil, der der Verfügung der Doktoren
Lassabliere, F. Moutier und Herrn Fraiße überlassen bleibt.

Kahn betritt den großen Salon des metapsychischen Instituts. Er
erklärt, daß er ermüdet und schlecht aufgelegt sei. „Ich werde den
Versuch von Herrn Berthelot zuletzt machen. Um besser in Zug zu
kommen, werde ich mit der Arbeit für die drei Herren beginnen, die
noch nicht selbst die Erscheinung haben feststellen können. Er bezeichnet
die drei Herren Lassabliere, M. Fraiße, F. Moutier.

Kahn nimmt vom Tisch eines der Blätter mit dem Kopf des
metapsychischen Instituts, die ich dort hingelegt hatte. Er zerreißt es,
gibt jedem eins davon, und sagt ihnen, sie möchten irgend etwas darauf
schreiben. Er geht in ein anderes Zimmer, wo er sich zwischen
Herrn Berthelot und mich setzt, den Bücken der geschlossenen Tür
zugewendet. Wir leiten ein Gespräch ein, dessen Kosten Kahn allein
bestreitet.

Durch Dr. Lassabliere bald hereingerufen, betritt Kahn den Sa-
Ion. Er ersucht, seiner Gewohnheit gemäß, die drei Schreiber sich in
eine Reihe zu setzen, einer möge die gefalteten Papiere nehmen, sie
mischen und verteilen, was unverzüglich ausgeführt wird. Danach weiß
keiner der Experimentatoren, von wem das in seiner Hand befindliehe
Papier ist.

Kahn stellt sich in seiner gewöhnlichen Entfernung vor Dr. Lassabliere
hin und sagt ohne Berührung: ,,Es ist ein Zitat von Victor Hugo,
was Sie in der Hand haben ..."

Er schaut gerade in die Augen von Dr. Lassabliere, dann in die
Luft, bewegt nervös den Bleistift, den er immer, auf ein Papier gestützt
, in der rechten Hand hält, als ob er mit automatischer Schrift
versuchen wollte, die Aufgabe zu lösen, und ruft plötzlich in einem
Zuge: „Ich hab's: Nous ne royons Jamals qii un seid cöte des ckosrs . . .
Sie haben das geschrieben."

Dr. Lassabliere öffnet das Papier, das keinen Augenblick seine
Hand verlassen und das Kahn nicht, berührt hat. Das Papier enthält
von ihm mit Bleistift geschrieben, den Salz: ,yNous ne voyons jamms
qv:un seul cöte des choses".

Kahn stellt sich jetzt vor Herrn M. Fraiße, er betrachtet ihn und
geht dann von ihm fort, um sich vor Dr. F. Moutier zu stellen.

Er sagt: ,,Das Papier in der Hand des Herrn (er zeigt mit dem
Finger auf Herrn Fraiße) ist von Ihnen ... es ist schwer . . . das ist


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