Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1958/0040
Freiburger Urkundenbuch verwiesen werden. Nur die männlichen Augehörigen
des Hauses werden berücksichtigt; die sehr wünschenswerte Einbeziehung
der Töchter und der angeheirateten weiblichen und männlichen
Verwandten, die vor allem für die Besitzgeschichte wichtig ist, muß weiterer
Forschung vorbehalten bleiben. Die den Namen beigesetzten Jahreszahlen
bezeichnen den Zeitraum, innerhalb dessen die Person zuverlässig als lebend
überliefert ist (vgl. Stammtafel II).

Erste Generation (1212—1238)

Otto (1212). — Man wird ihn, den Vogt von St. Trudpert, am ehesten für
einen Sohn Ottos des Älteren halten, der wahrscheinlich gleichzeitig mit und
dann in der Nachfolge seines Bruders Gotfrid (von 1187) Schutzvogt war. Das
zähringische Marschallamt ist für ihn nicht überliefert, vermutlich besaß er
es, oder aber schon zu seinen Lebzeiten sein Bruder Gotfrid. Er hinterließ
keinen Sohn.

Gotfrid (1215—1238). — Er ist genannt 1219 als Vogt von St. Trudpert,
1220 als Marschall; jedenfalls Bruder Ottos (1212), denn er hatte auch einen
Sohn Otto, wozu es paßt, daß die St. Trudperter Tradition ebenfalls von einem
fratruelis Ottos gleichen Namens spricht. Offenbar hatte Gotfrid Verdienste
um das Kloster, da die Tradition, deren Tendenz scharf gegen die Vögte von
Staufen gerichtet ist, ihn übergeht und den anderen Otto gleich im Anschluß
an seinen Oheim als fratruelis aufführt. Gotfrid hat wohl im Erschatzstreit
dem Kloster Unterstützung gegeben. Er kommt bereits in einer auf 1215 gefälschten
Urkunde St. Trudperts vor. Als Zeuge erscheint er für Graf Egino
von Freiburg und für die Üsenberger und ist Mitbegründer des Lazariten-
hauses Schlatt.

Ausgang: Im August 1238 ist bereits Werner (1231—1240) Marschall. Erst
1246 ist es wieder ein Gotfrid.

Werner (1216—1220). — Nachweislich (1220) ist er ein Bruder Gotfrids
und zusammen mit diesem Schutzvogt von St. Trudpert. Auch er ist Zeuge für
Graf Egino und Mitbegründer des Lazaritenhauses Schlatt, worauf sein Kreuzzug
(ca. 1216—1218) wohl Einfluß hatte.

Ausgang: Zwischen 1220 und 1231 erscheint kein Werner, von da ab wieder
einer in häufiger Folge bis 1240. Es ist dies der Marschall von 1238/39. An sich
wäre es denkbar, daß dieser Werner noch derselbe von 1216 bis 1220 ist, also
der Bruder Gotfrids. Gegen diese Wahrscheinlichkeit könnte, abgesehen von
der Lücke von 1220 bis 1231, sprechen, daß als Gotfrids Erbe im Marschallamt
sein Sohn Otto zu erwarten wäre, wenn der Werner von 1231 bis 1240 nicht
sein Sohn, sondern noch identisch mit seinem Bruder Werner wäre. Es folgt
aber ein Werner im Marschallamt, und das wird eher ein Sohn sein als ein
Bruder. Zudem erscheinen 1231 W. und O. von Staufen miteinander als Zeugen
, was am ehesten auf Brüder Werner und Otto, also Söhne Gotfrids, schließen
läßt. Zwingend ist dies alles freilich nicht; die andere Möglichkeit, daß es
nur einen Bruder Gotfrids, Werner (1216—1240), aber keinen Sohn dieses
Nümens gibt, ist vorhanden.

Drei Brüder, Gotfrid, Otto und Werner, erscheinen auch in den Stammbäumen
bei Burckhardt und Roller. Bei Roller sind sie nicht Söhne, sondern
Enkel des Gotfrid von 1187, worüber noch Näheres später. Bei Burckhardt ist

40


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1958/0040