Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0091
Abb. 32b

Breisacher Notklippe 1633 zu 48 Kreuzern

a) Schrift,

b) Wappen von Österreich, Oberelsaß und Breisach.

Im Mai 1634 erbat sich das Münzpersonal in Breisach vom Münzamt Hall
ein Streckwerk, da keine Wasserkraft vorhanden sei. Eine solche Anlage war
auch auf der Bergfeste nicht möglich. Im selben Jahr wurde nach Hanauer
noch eine Abrechnung vorgelegt, die anscheinend auch die Ausbringung des
Jahres 1633 einschließt. Der posthume Duplex Leopolds V. von 1634 und vermutlich
auch der einzige Goldgulden Ensisheimer Schlags, der undatiert ist,
dürften auch 1634 ausgebracht worden sein. Aus der Abrechnung sind folgende
Zahlen entnommen:

Soll-Korn Tats. Korn vermünzt ca. kg

Taler 875 875 40

Zwölfbätzner 750 746,5 170

Sechsbätzner 750 743 145

Duplex 375 368 65

In der Hauptsache dürfte es sich hierbei um die Notklippen handeln.

Als im Dezember 1638 Breisach nach der furchtbaren Belagerung durch
den Herzog Bernhard von Weimar kapitulieren mußte, durften außer der
Besatzung auch die österreichischen Beamten mit ihrem Kanzler Volmar frei
abziehen, sie mußten aber ihre Archive und alle Mobilien des Hauses Österreich
zurücklassen. Bernhard, der einen erheblichen Staatsschatz vorfand,
hatte sich bei der Übergabe der Stadtschlüssel 200 Breisacher Dukaten schenken
lassen und ordnete dann seinerseits die Prägung solcher Goldstücke mit
seinem und dem Breisacher AVappen an (Abb. 33), gedachte er doch, die Rhein-

Abb. 33 a Abb. 33b

Breisacher Dukaten, o. J.,
Bernhard von Weimar,

a) Unter Fürstenhut das sächsische Wappen,
darunter das Breisacher,

b) Schrift.

feste zur Haupt- und Residenzstadt seines geplanten oberrheinischen Staates
zu erheben. Außerdem wurde eine Reihe von Denkmünzen auf diese Ereig-

89


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0091