http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0023
Abb. 4 Alamannische Tierkopf-Fibel von
Hugstetten.
Weitere Funde des 6./7. Jahrhunderts stammen aus einem angeschnittenen
Gräberfeld bei Gündlingen, darunter eine Scheibenfibel in Silberfassung mit
Almandineinlagen und Goldfolie, und aus einem Friedhof bei Hugstetten, der
außer Waffen, Keramik und einer Münzwaage unter anderem Schmuck eine in
ihrer Art singulare Tierkopffibel („Seehund") enthielt41. Älteren Datums sind
offenbar auch mehrere Bestattungen eines Reihengräberfeldes bei Biengen
(„Am Krozinger Weg"), wo unter 25 teilweise zerstörten Gräbern, die beim
Stellungsbau 1944 festgestellt wurden, nur sechs jüngere mit Steinen eingefaßte
Gräber sich befanden42.
Ostwestorientierte Skelette (Kopf im Westen, Blick nach Osten) mit und
ohne Beigaben sind schon seit langem in dem vorhin umschriebenen Fundgebiet
zutage gekommen. Unendlich vieles muß zerstört worden sein, von anderem
gibt es mehr oder weniger zuverlässige mündliche Berichte, nur ein Teil konnte
sachgemäß geborgen und bestimmt werden. Zuverlässig festgestellt sind alamannische
Skelettgräber, wohl zumeist dem 7. Jahrhundert angehörig, unter
anderem im Schönberggebiet bei Ehrenstetten und Kirchhofen, in der March
bei Buchheim, im Gebiet des Kaiserstuhls auf den Gemarkungen Bötzingen,
Ihringen, Breisach, Achkarren, Bischof fingen. Jechtingen, Leiselheim und am
Vogelsangpaß oberhalb Vogtsburg (Gem. Oberbergen).
41 Ebd. 20, 250 f.
42 Ebd. 18, 279.
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