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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0061
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Abb. 8 Plan der Stadt Rottweil nach Gruber.

geplante, auf beiden von ihnen durdigeführte Bebauung mit Marktlauben
grundsätzlich als gleichwertig erwiesen, wenn auch die Ost-West-Straße sicher
von jeher die größere Verkehrsbedeutung hatte und ihr damit heute der Rang
und Name der Hauptstraße zukommt. Auch hier werden die Parallelstraßen
zu den beiden Marktstraßen ganz gleichmäßig durchgeführt. Ihr genau eingehaltener
Abstand wird durch die einheitliche Tiefe der ursprünglich jedoch
ihrem Flächeninhalt nach sicher nicht gleich großen Hofstätten bestimmt.
Ebenso hat die eigentliche Pfarrkirche ihren abgesetzten Platz in der üblichen
Weise erhalten. Aber wenn man den aus den Plänen erkennbaren Zustand
interpretierend, das heißt ohne jede Rekonstruktions- und Normalisierungsabsicht
genauer betrachtet, dann offenbaren sich doch Unterschiede im Vergleich
zu Kenzingen. Die Parallelstraßen ermöglichen nämlich wohl den rückwärtigen
Zutritt zu den Hofstätten, die ihre Wohnhäuser und damit Hauptfront
den beiden großen Marktstraßen zukehren. Aber sie sind nicht als reine
Wirtschaftsstraßen ausgebildet, denn an ihrer anderen Seite haben sie immer
Wohngebäude. Es drängt sich deshalb hier wiederum die Frage auf, ob dies
nicht durch eine andere wirtschaftliche Struktur hier etwa eine mehr kaufmännische
oder Handwerkersiedlung bedingt sein könnte, oder ob Rottweil
, wie ich meinen möchte, im Vergleich zu Kenzingen einfach einen älteren
Zustand zeigt. Diese Stadtanlage war mit ihren 15 Hektar offenbar noch zu
weiträumig geplant. Denn in dem südwestlichen Stadtviertel des Sprengerorts
muß die Bebauung zu einem späteren Zeitpunkt und nach einem anderen
Schema vor sich gegangen sein. Hier wird nämlich einmal die sonst in Rottweil

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