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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0065
Abi). 11 Rekonstruktion der Villinger Stadtanlage
nach Noaek.

Wehr oder einer Uferbefestigung, trägt — vorstädtische Anlagen mit nicht
nur dörflichem Wirtschaftscharakter gewesen zu sein scheinen. Ich beschränke
midi vielmehr auf die Feststellung der heute von der Forschung doch wohl
allgemein anerkannten Tatsache, daß in Freiburg in Gestalt der Herrenstraße
und der Salz-Bertoldstraße bereits vorhandene ältere Landstraßen in den
neuen Plan einbezogen worden sind und ihn nachdrücklich bestimmen. Der
parallel dem Hochufer der Dreisam verlaufende Zug von Salz-Bertoldstraße
schneidet nun die eigentliche offenbar planmäßig angelegte Marktstrafie, die
heutige Kaiser-Joseph-Straße, im rechten Winkel und dadurch entsteht auch
hier das vermeintliche „zähringische" Straftenkreuz, das wir von den bisher
betrachteten Städten bereits in wirklich durchgebildeter Form kennen. Aber
kann Freiburg in dieser Hinsicht wirklich das unmittelbare Vorbild aller
späteren „zähringischen" Stadtanlagen gewesen sein? Sieht man genauer hin,
dann ergeben sich doch in der Breisgaustadt sehr wesentliche Unterschiede zu
den später angelegten Städten. Einmal liegt die Kreuzung, wenn man schon
der gesamten Altstadt einen von vornherein einheitlich konzipierten Grundriß
zubilligen will, keinesfalls in der eigentlichen Mitte der ältesten Stadt19a. Der
heute vorherrschende Eindruck, die Kreuzung befinde sich annähernd im Mittelpunkt
der Freiburger Altstadt, ist nämlich erst durch die Einbeziehung der
viel später entstandenen südlichen Vorstadt, der sogenannten Schneckenvor-

19a Daß es sich nicht um ein Achsenkreuz zweier Marktstraßen handelt, stellt bereits W. Noack
(wie Anm. 27) S. 29 fest. Abzulehnen ist der Gedanke, die Uranlage als leicht verzogenes
Rechteck anzunehmen, das von der Universitätsstraße, Merianstraße, Weberstraße, Nußmannstraße
, Herrenstraße, Gerberau begrenzt wird (Hofer wie Anm. 2, Abschnitt II, 1). Vgl.
unsere Abb. 1.

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