Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0088
und Heinrich von Tufilingen den Verkauf eines in Malterdingen unweit von
Teningen gelegenen Ackers92. Auch in der Folgezeit finden wir Mitglieder der
Familie von Tußiingen bei Rechtsgeschäften, die Grundstücke in Teningen
und Malterdingen betreffen, als Zeugen93.

Sehr bedeutende Einkünfte bezogen die von Tufilingen aus Gütern in
Kenzingen94, Oberschaffhausen95, Eichstetten90, Bötzingen97, Buchheim98 und
Neuershausen09. Im Jahre 1295 wird der Ritter Johann von Tußiingen wegen
seiner Güter in Neuershausen sogar Johann von Neuershausen genannt100.

Zusammen mit Johann zu Rhein und Hermann zu Sode ist Gottfried von
Tußiingen als Lehnsträger Murbachscher Güter zu Biengen bezeugt101.

Im Jahre 1270 erwirbt der Ritter Dietrich von Tufilingen von Graf Gottfried
vonHabsburg das Dorf Königschaffhausen für 150 Silbermark zu eigen102.

Dreiundzwanzig Jahre später überläßt Rudolf von Üsenberg dem Ritter
Dietrich von Tußiingen für die ungewöhnlich hohe Summe von 378 Silbermark
einen wesentlichen Teil der Steuer seiner Stadt Kenzingen103. Etwa zur
gleichen Zeit verkaufen Graf Egen von Freiburg und sein Sohn Graf Konrad
an den Ritter Johann von Tufilingen für 190 Silbermark einen beträchtlichen
Teil ihrer breisgauischen Einkünfte104. Etwa um 1306 beklagt sich Graf Egen
von Freiburg, daß die Bürger von Freiburg dem mit ihm verbündeten
Dietrich von Tußiingen zwei Dörfer verbrannt hätten105. Im Jahre 1310 geht
den Grafen von Freiburg für 40 Silbermark auch das Dorf Lehen mit sämtlichen
Pertinenzen, das sie als Reichslehen innehatten, an den Ritter Konrad
von Tußiingen verloren106.

Wahrscheinlich besaßen die von Tufilingen auch schon im 13. Jahrhundert
einen großen Hof zu Ballrechten, zu dem als Pertinenz der dortige Kirchensatz
gehörte107.

5,2 FUB I, n. 21.

v-'1 So z. R. bei einem Schiedsspruch in einem Streit um einen Hof zu Teningen i. J. 1250 (FUB I,
n. 117). I. J. 1272 schenkt Konrad von Zimmern dem Kloster Tennenbach Güter zu Malterdingen,
vorbehaltlich der Nutznießung auf Lebenszeit. Das Rechtsgeschäft wird in Gegenwart seines
Oheimes Konrad von Tußiingen und dessen Sohnes Konrad vollzogen (FUB I, n. 243),

1)4 FUB II, n. 306.

• r> FUB II, n. 307.

FUB III, n. 42.

u~ FUB III, n. 52 (Hof).

l>« FUB III, n. 28.

!,!) FUB III, n. 28 u. 533.

100 Nehlsen, Snewlin, S. 171, Anm. 3. SitVil p na g e 1, KB I/l, S. 310, bemerkt weiterhin,
daß die von Tußiingen noch im 15. Jh. zu Neuershausen ein Mühlengut mit Wasserrecht hatten.

101 FUB II, n. 142, Urk. v. 5. Juli 1293.

102 FUB I, n. 234.

103 puB II, n. 144. Die Beteiligten wählten die Form eines Zinskaufs mit Rückkaufsvorbehalt.

104 puB III, n. 145a, Urk. v. 13. Dezember 1308. Zu diesem Zeitpunkt verkauft die Familie von
Tußiingen schon ihrerseits wieder einen Teil des Zinses, der von dem Reichsgut zu Mengen
zu entrichten war.

105 FUB III, n. 92. Vgl. auch unten S. 93 u. S. 95 f.

106 FUB III, n, 178 u. 179, Urk. v. 20, Juni 1310.

107 I. J. 1350 verkauft der Edelknecht Walter von Tußiingen den Hof an das Deutschordenshaus
zu Freiburg (A. Krieger, Topograph. Wörterbuch I, Sp. 121. Fortan zitiert: Krieger, TW).

86


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0088