http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0095
Tottikofen
Wie die Fasser besaß auch die Familie von Tottikofen eine Mühle in unmittelbarer
Nähe der Stadt, und zwar vor dem Lehener Tor205.
In Neuershausen gehörte den von Tottikofen ein Hof204, zu dem im Jahre
1306 Andreas von Tottikofen noch weitere Äcker hinzukaufte205.
Wohl kleinerer Grundbesitz lag in Ebringen, wo für Katharina von Tottikofen
ein Hof bezeugt ist200, Waltershofen207, Denzlingen208 und Eichstetten209
.
In welchem Dorf das Haus des „HZ* von Tottikofen gelegen war, das um
1278 1280 durch den Schultheißen Spenli von Breisach verbrannt wurde210,
ist nicht bekannt.
Als Lehen der Grafen von Freiburg hatten die von Tottikofen den Zehnten
von allem dem Kloster Sölden in Sölden gehörenden Gut211.
Von Gütern zu Dottighofen bei Biengen erfahren wir erst ans einem Beleg
aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahre 1331 überläßt nämlich Elisabeth, die
Tochter des Andreas von Tottikofen, dem Kloster Tennenbach Güter und
Gülten in Dottighofen, Freiburg, Schallstadt und Ballrechten212.
Zusammen mit anderen Freiburger Patriziern erwirbt Burkhard von
Tottikofen im Jahre 1284 von Graf Egen von Freiburg und den Grafen Friedrich
, Egen, Konrad und Gebhard von Fürstenberg für 674 Silbermark zwei
Teile vom Fronhof zu Herdern21:'.
Ein Wohnhaus der Familie von Tottikofen, dessen Lage nicht genau bestimmt
werden kann, lag in Freiburg214. Es gehörte im Jahre 1286 den Kindern
und der Witwe des Friedrich von Tottikofen, die auch einen Anteil an
einem Haus in der heutigen Eisenbahnstraße hatten215.
Meinwart
Die erste Gütererwerbung der Meinwart ist für das Jahr 1245 bezeugt.
Von dem Ritter Albert von Biberbach erwerben Rudolf Meinwart und der
Sohn seines Bruders Burkhard für 40 Silbermark einen Hof zu Mundingen.
Die Herren von Üsenberg, denen von dem Hof bisher ein Erbzins zustand,
übertragen den Meinwart auch das Eigentum an dem Hof216.
203 PUB I, n. 304, Urk. v. 3. April 1277. He feie, ebd., S. 273, Anm. 1, weist darauf hin, daß
noch auf dem Stadtplan v. J. 1589 vor dem Lehener Tor eine Mühle mit Rad zu sehen ist.
204 PUB III, n. 95 und HIGstSp. I, n. 152.
205 FUB III, n. 93.
206 FUB III, n. 366.
207 HIGstSp. I, n. 119.
208 FUB III, n. 421.
209 FUB III, n. 437.
210 FUB I, n. 311.
211 FUB II, n. 127.
212 J. Kindler v. Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch (3 Bde, 1898, 1905, 1919), Bd. I,
S. 237. (Fortan zitiert:. Geschlechterbuch.)
213 FUB II, n. 3.
2*4 FUB II, n. 28.
215 FUB II, n. 55.
216 FUB I, n. 84.
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