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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0096
Ein weiterer, allerdings erst bei einem Verkauf durch den Sohn des Ritters
Burkhard Meinwart im Jahre 1324 erwähnter Hof lag in Buchheim217. Er
dürfte den Meinwart aber bereits im 13. Jahrhundert gehört haben; dasselbe
gilt für den Zehnten zu Dietenbach, der im Jahre 1318 als den Meinwar(
gehörig genannt wird218.

Für das Jahr 1272 lernen wir einen Burkhard Meinwart als einen der
größten Gläubiger der Grafen von Freiburg kennen, die ihm 300 Silbermark
schulden210 ein Betrag, für den im Jahre 1327 Snewli Bernlapp die gesamte
ehemalige Reichsherrschaft Zähringen erwarb220. Auch an dem bereits erwähnten
Erwerb eines Anteils am Fronhof zu Herdern ist ein Meinwari
beteiligt221.

Im Jahre 1306 gewähren mehrere Mitglieder der Familie von Falkenstein
und der Ritter Burkhard Meinwart dem Kloster Friedenweiler Zollfreiheit
zu Falkensteig222.

Ein großes Patrizierhaus in Freiburg, gelegen an der Kramlaube an der
Marktstraße heute Kaiser-Joseph-Straße mit zwei Hinterhäusern gegen
die Kornlaube am Kirchhof, führte den Namen „zer Meinwartinen"223. Möglicherweise
gehörte es den Meinwart. Für das Jahr 1315 ist allerdings der
Ritter Johann von Kirneck als Eigentümer des Hauses bezeugt, der es für die
außergewöhnlich hohe Summe von 120 Silbermark224 an das Heiliggeistspital
verkauft225. Ein größeres Wohnhaus der Meinwart lag in der Salzstraße226.
Außerdem hatten sie noch in der Wiehre227 und in der Neuburg228 Grundbesitz
.

Arra/Trösche von Umkirch

Von Besitzungen dieser Familie in der Umgebung von Umkirch erfahren
wir aus einer Urkunde vom Jahre 1255229. In diesem Jahr schenkt der Ritter
Albert von Umkirch, genannt Trösche, dem Kloster Tennenbach die eine
Hälfte seines Zinsgutes, genannt „Becilinsholz", zu Mundenhofen bei Umkirch,
während er die andere Hälfte dem Kloster für 8 Silbermark verkauft. Ein
weiterer Beleg für Besitzungen bei oder in Umkirch ist erst für das 14. Jahrhundert
überliefert. Im Jahre 1332 belastet Konrad der Trösche von Umkirch
sein Gut zu Umkirch mit einer Gülte von 2 Pfund Pfennig2*0.

217 Münsterarch., 5. Dezember 1324.

218 FUB III, n. 487.

219 FUB I, n. 259.

220 Snewli Bernlapp bezahlte für die Herrschaft Zähringen 303 Silbermark, vgl. Nehlsen,
Snewlin, S. 52 f.

221 FUB II, n. 3.

222 Fürstenberg. Urk.buch V, n. 300.

223 FUB II, S. 119, Anm. 1 und S. 139, Anm. 9. Ferner HIGstSp. I, n. 268.

224 Nehlsen, Snewlin, S. 42. I. J. 1291 kostete z. B. ein halbes Haus in der Webergasse etwa
3l/s Silbermark (FUB II, n. 106).

225 HIGstSp. I, n. 98.

226 FUB III, n. 288.

227 FUB III, n. 5, S. 5, Anm. h.

228 FUB I, n. 346.

229 FUB I, n. 147.

230 HIGstSp. I, n. 221.

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