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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0197
Abb. 1 Der „Taufstein" in St. Ulrich nach dem Kupferstich in
Compendium Actorum des Paters Gregor Baumeister.

Foto: Generallandesarchiv

Im 13. Jahrhundert zerfielen Macht und Einfluß Clunys. Die Grafen von
Nimburg verkauften die Schirmvogtei über das Kloster St. Ulrich an das
Hochstift Straßburg, von dem sie später auf Kaiser Heinrich VI. überging. Die
Klostergebäude brannten unter dem Prior Paul von Kunheim zweimal 1463
und 1488° — ab. Zu Ende des 15. Jahrhunderts war das Kloster fast völlig zerfallen
. Um die größte Not zu lindern, übertrug Bischof Johannes von Konstanz
dem Priorat 1535 die Pfarrei Wolfenweiler, die aber 1556 wieder verlorenging7
. 1544 verließ der letzte Cluniazenser das Priorat St. Ulrich. Die vorderösterreichische
Regierung in Ensisheim übertrug daraufhin das Priorat dem
Abt Kern von St. Georgen im Schwarzwald.

Zur Restaurierung des verfallenen Klosters bringt Abt Kern 1300 fl. auf.
Über den Zustand des Klosters St. Ulrich zur damaligen Zeit schreibt er: „Es
war das Gotteshus an Gemach, Dach und Husrat in dermaßen merklichen
Abgang gekommen und gerichtet worden, daß es zu Unterschlupf des Hus-
gesindes nit ohne große Kosten und Expens wiederum erbuwen und erhalten
werden möge."

(J Annales Prioratus S. Ulrici (APSU) I, S. 110.

7 J. E. Nothelfer, Das ehemalige Priorat St. Ulrich im Schwarzwald, FDA 14 (1881), S. 120.

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