http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0257
Abb. 3 Fassade Haus Löwenstraße 1, 1905 von Abb. 4 Haus Hildastraße 1 von Josef Malle
Arthur Levi, mit bedeutenden Bauplastiken. brein und Hermann Billing.
Stadtbildes war das Gebäude an dieser Stelle zwar vollkommen deplaziert,
stilistisch jedoch das eindrucksvollste Jugendstil-Beispiel5. 1905 baute Billing
zusammen mit dem Freiburger Architekten Josef Mallebrein das damals
gastronomischem Bedarf dienende Caritas-Gebäude am Werthmamisplatz für
seine heutigen Zwecke und in seine jetzige Gestalt um, wobei für die Planfertigung
Regierungsbaumeister Mallebrein verantwortlich zeichnete. Auch
dieses Gebäude repräsentiert wie kaum ein zweites die reife und klare Konzeption
eines Hermann Billing und sollte bei künftigen Veränderungen in
seiner gegenwärtigen Gestalt erhalten bleiben. Von weiteren bedeutenden
Privatbauteri sei noch das 1910 erbaute Anwesen Lessingstraße 14 genannt.
Das Denkmal im Garten, das stark an das Kriegerdenkmal im Stadtgarten
erinnert, stammt von dem Freiburger Bildhauer Ludwig Kubanek. Die Hand
des Meisters Billing verrät auch das Anwesen Kartäuserstraße 39. Nach
Bill ings Entwurf baute 1903 der Freiburger Architekt Josef Nerbel, von dem
auch die ersten Häuser an der Ostseite der Hildastraße stammen, dieses Haus,
in dem beachtliche Jugendstil-Relikte zu finden sind. Das markante Eckgebäude
Schwarzwaldstraße/Hildastraße errichtete zwar J. Mallebrein, doch
Dabei freilich ohne Gefühl für maßstäbliche Einordnung und für die — bis dahin doch nie
protzige Freiburger Atmosphäre.
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