Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 12 Detail Grabmal Karcher Kern von Abb. 13 Grabmal Asmus von Julius Seitz.
Rudolf Schmid und Wilhelm Merten.

genannten Gräberfelder eine Reihe von Engeln und Pietas geschaffen. Eine
ganze Reihe von Grabsteinen ist leider nicht signiert. Häufig sind diese sogar
bedeutender als die hier genannten Werke. Leider verfügt die Friedhofsverwaltung
über kein Verzeichnis der seinerzeit aufgestellten Grabmale, so daß
wir auch künftig viele bedeutenden Werke nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten
einem Künstler zuordnen können. Es ist erschreckend festzustellen,
daß nach knapp fünfzig Jahren Kunstwerke, seien sie nun im Straßenbild
oder auf den Friedhöfen aufgestellt, in Ermangelung konkreter Aufzeichnungen
kaum noch zugeordnet werden können. Nachdem die Verwaltung
heutzutage jeden Bleistift registriert, sollte man derartigen Aufzeichnungen
größere Beachtung schenken und sie vor allen Dingen allgemein zugänglich
machen. Mit einem Blick auf den südlichen Teil des von C. A. Meckel 1924
gestalteten Brenzinger-Gräberfeldes, in dem sich eine „Pieta" von Helmut
Hopp befindet, die dem Typus nach noch an den Jugendstil gemahnt, wollen
wir das Friedhofsgelände verlassen und uns Nachklängen besonderer Art
zuwenden. Diese finden wir in den Werken von Richard Engelmann, der
96jährig im Jahre 1966 in Kirchzarten verstarb. Erst nach 1945 wurden
mehrere seiner Plastiken auf Initiative von Professor Walter Eucken und
Dr. Wolfgang Hoffmann, damaligem Oberbürgermeister, in unserer Stadt aufgestellt
. Es sind dies die „Flora" am Aschoffplatz, der „Marienbrunnen" auf
dem Stühlinger Kirchplatz, die „Pieta" auf dem Hauptfriedhof und die

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