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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0045
heim, wo der Einheitshof zwischen 1700 und 1750 errichtet wurde und der Anbau
zwischen 1850 und 1900 dazukam. Der Anteil in den einzelnen Dörfern ist
ziemlich gleich, nur Gottenheim liegt etwas über dem Mittelwert, während
Opfingen stark nach unten abweicht, was auf den ersten Blick bei dem engen
Etter merkwürdig erscheint.

Ähnlich wie bei den Winkelhöfen, nur etwas stärker ausgeprägt, kann
man eine Konzentration der quergeteilten Einhöfe in den einzelnen Orten
feststellen, die ich ebenfalls als zufällig ansprechen möchte. Wie die Hakenhöfe
häufen sich auch die Einhöfe in jedem Ort an einer anderen Stelle, die
meist zum altbebauten Kern gehört (Umkirch bei der Kirche, Gottenheim
unterhalb der Kirche). Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß die zufällig
erscheinende Zusammenballung durch partielle Teilung von Gehöften oder
durch bevorzugten Bau wegen Platzmangel im Etter in einem bestimmten
Zeitabschnitt entstanden sein soll. Bei der weiter unten gefundenen Bevorzugung
der Quereinhöfe in der Zeit zwischen 1700 und 1850 (siehe Tabelle
S. 36) darf nicht vergessen werden, daß, wie ein Blick auf die Alterskarten der
Gemeinden deutlich zeigt, aus diesem Zeitabschnitt überhaupt die meisten
Gebäude stammen, gleichgültig, zu welcher Hofform sie gehören. Somit ist die
Relation zwischen den erhaltenen Gebäuden aus den einzelnen Altersstufen
und den vorhandenen Einhöfen dieser Zeitabschnitte etwa gleich, so daß
die Anhäufung in den drei Altersstufen nicht durch die Bevorzugung des
Quereinhofes entstanden ist, sondern mit der Erhaltung und der Erneuerung
der Bauten zusammenhängt.

Die Zusammenballung durch Teilung ist bei einigen Beispielen nicht abzuleugnen
(Munzingen Lg 99/100/102, Lg 184/185/187 und Mengen Lg 158/159),
während dies im allgemeinen nicht der Fall ist, wie sich aus dem Absfand der
Gebäude zueinander, der Parzellenform und dem Alter der entsprechenden
Häuser ablesen läßt.

In Umkirch, mit relativ kleinen Höfen, zeigt sich westlich der Landstraße
33, von Waltershofen kommend, eine kleine Anhäufung, während man
für Opfingen mit mittelgroßen Quereinhöfen auf Grund der kleinen Zahl
keine Aussage machen kann. In Gottenheim liegt ein großer Teil der Einhöfe
unterhalb der Kirche zwischen der Hauptstraße und der Landstraße 187 nacli
Waltershofen. Die kleineren Höfe von Tiengen und die mittleren von Munzingen
konzentrieren sich im Nordteil der Dörfer, während man die kleinen
und großen Einhöfe in Mengen bevorzugt zwischen Zehntgäßle und Schäfergasse
und am Rand des Ortes findet. Am Rand liegen in Mengen nicht wie in
Gottenheim die jungen, d. h. die nach 1900 erbauten, sondern mit die ältesten

Die Reihenfolge der Queraufteilung ist nicht einheitlich wie beim Zartenei
Haus. Teilweise liegt die Scheune neben den Wohnräumen (Wohnung —
Scheune — Stall); etwas häufiger findet man die Gebäudeart, daß Stall und

Umkirch
Gottenheim

21,5 °/o
29,0 %►
9,5 °/o

21.3 0/i.
16,0 °/o

21.4 °/o

Opfingen
Tiengen

Munzingen
Mengen

Einhöfe (Lg 27).

35


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