Freiburger historische Bestände - digital

14[89](a) Aug. 13 (Do v. Bernhard) Nr. 75

Junker Leo von Staufen bestätigt eidlich [wie Gf. Johannes von Lupfen, Berthold,
Jakob und Trutpert von Staufen in ihren Urkunden von 1429 Apr. (6 oder 11), 1442
Febr. 16 und 1463 Jan. 24 die Rechte, Freiheiten und Gewohnheiten der Stadt W. und
der Herrschaft Kastelberg]. Sr.: der A.

Regest in I, 3 S. 53.

(a) Im Text erhalten: vierhund /.. und achzig iahr; am Rande von alter Hand: 1489.

1489 Aug. 23 (So v. Bartholomäus), Waldkirch Nr. 76

Propst, Dekan und Kapitel des Stifts zu W. verzichten gegen das Recht zur Verleihung
der Pfarrkirche in Schömberg1 bei Rottweil zugunsten Erzhz. Sigmund von Österreich
auf ihre bisherige Lehenschaft über die Herrschaft Kastelberg und die Stadt W.
Sie behalten sich jedoch wie bisher ihres Stiftes Eigenschaft mit Drittheil, Fäll und
Zöllen vor und versprechen, für die ihnen mit Zustimmung des Bf. Otto von Konstanz
vorbehaltenen Nutzungen und Gülten der Pfarrkirche Schömberg einen ewigen Jahr
tag für die Vorfahren und Nachkommen des Erzhz. zu halten.
2 Abschr. (18. Jh.), beide unvollständig; Pap.
Archivsign.: U 25.
1 Kr. Balingen.

1490 Aug. 17 (Di n. U. 1. Frauentag zemitten Augsten) Nr. 77

Heinrich von Rechberg von Hohenrechberg, Freivogt des Stiftes zu W., Abt Michael
von Tennenbach, Konrad Stürtzel, Doktor der päpstlichen Rechte und kgl. Kanzler,
Ritter Peter zum Weyer, Rudolf von Blumeneck, Konrad von Bosenstein, Rudolf
Küchlin, Balthasar von Ow, Jörg von Kippenheim, Konrad Schnewlin von Kranznau,
Hans Hüpschmann und Konrad Vogler, Bm. zu Endingen, Lehensleute des genannten
Stifts, entscheiden im Beisein und mit Rat des Gf. Rudolf zu Werdenberg, Johanniter
meisters in Deutschland, des Gf. Konrad zu Tübingen, Herrn zu Lichteneck, des
Junkers Leo von Staufen, des Ritters Antonius von Landeck, des Kaspar von Klingen
berg, Amtmanns zu Hachberg, des Hans Jakob von Falkenstein, des Bastian von
Landeck und des Ulrich Riederer gütlich einen Streit zwischen Propst Jörg von Landeck,
Dekan und Kapitel des genannten Stifts einerseits und Bm., Rat und Ratsgemeinde zu
W. andererseits über die Auslegung eines Vertrages zwischen beiden Parteien von
1483 Mai 26 (Mo n. Urban). Während das Stift den Dritteil von allen Gütern im
Waldkircher Bann und Weidgang außerhalb der Kreuze beansprucht hatte, wird
bestimmt, daß die Waldkircher von allen Gütern innerhalb ihres Weidgangs (gehn
Buochholtz ann alten Müllebach, im engen grien, an Buochholtzer cäppellin und den
schindelgraben uffher, item über sich hinauff untz an Collnamer brugg, item in die
Vernach untz an Sünspacher bann, darnadi inn Walperspach und zue iren mälden und
Weggelbach biß an die glaßgrueben) künftig keinen Dritteil an das Stift zu geben
haben. Ausgenommen davon bleiben Lehen und einige dritteilige Güter, die zur Zeit
keine Waldkircher innehaben, und mit dem Dritteil belastete Güter außerhalb des
genannten Weidgangs. Beide Parteien anerkennen diesen Entscheid. Sr.: 1. Hein
rieh von Rechberg, 2. Abt Michael, 3. Peter zum Weyer für sich und die anderen A.,
4. Stift und 5. Stadt W.

Abschr. in I, 2 fol. 20 v 22 r und in I, 3 S. 158 161.

1490 Aug. 17 (Di n. U. 1. Frauen Himmelfahrt) u Nr. 78

Heinrich von Rechberg, von Hohenrechberg, Freivogt des Stifts W., Abt Michael von
Tennenbach, Konrad Stürtzel, Doktor der päpstlichen Rechte und kgl. Kanzler, Ritter
Peter zum Weyer, Rudolf von Blumeneck, Konrad von Bosenstein, Rudolf Küchlin(a),
Balzer von Ow, Jörg von Kippenheim, Konrad Schnewlin von Kranznau, Hans
Hüpschmann und Konrad Vogler, Bm. zu Endingen, Lehensleute des genannten Stifts,
errichten im Beisein und mit Rat des Gf. Rudolf von Werdenberg, Johannitermeisters
in Deutschland, des Gf. Konrad zu Tübingen, Herrn zu Lichteneck, des Junkers [Leo](k)

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