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16. Jahrhundert eine beachtliche Jahresleistung. Vielleicht kommen etwa zehn
bis zwanzig Prozent des Trenkleschen Ansatzes der Wirklichkeit näher, zumal
der Graf ebenso wie der Götfrit von Slezstat als Gläubiger und jetzt noch
Pfandkuxinhaber auch an der Bleiproduktion verdienten und letzterer damit
den Darlehensbetrag ebenfalls mitgetilgt bekam.
Bald nach 1303 dürfte als zweite Grube auf der Oberriedisch-Hofsgrunder
Bergseite die „Nöllinsfron" aufgeschlagen worden sein. Sie lag nach Angaben
von 1343 (s. u.) ebenso wie die Grube Diesselmuot beiderseits der Wasserscheide
zwischen dem Hofsgrunder und dem Münstertal und baute wohl auf
dem Erzgang am Gspreng nahe der Schindelmatt. Wie auch bei einigen Todtnauer
Gruben der ersten Jahrzehnte des 14. Jahrhunderts (Küneggisfron,
Hasenfron, Schulersfron, Anrosfron, Kolerfron, Sackspringersfron) gab hier
der Hauptgewerke oder der Muter anläßlich der Erstbelehnung dem Werk
den Namen. Gleichwohl mag der Erzgang auf der Nöllinsfron, vor allem auf
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