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und das wir mit Albert B r a c k m a n n10 als Kopialbuch D bezeichnen11.
Die Konventnalen, die nach der Aufhebung des Schwarzwaldklosters den Weg
Uber Tirol nach St. Paul im Lavanttal genommen haben, hielten dieses frühe
Kopiar für wertvoll geniig, um es neben anderen Kostbarkeiten und anderem
Basismaterial für eine mögliche Rückkehr und mögliche Rechtsansprüche zu
retten12. Die Hanpthand, die W o 1 f g a n g Müller in seiner Dissertation
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Abb. 1 Dorsum einer Originalurkunde von 23. X. 1231 (Staatsarchiv Aarau, Klingnau Wislikofen
Nr. 2).
über die sanktblasianischen Privatlirkunden des 13. und 14. Jahrhunderts 1348/
49 in der Urkundenkanzlei nachweisen konnte13, hat die Abschriften systematisch
angelegt, und zwar nach Sachgruppen wie Papsturkunden, Königs- und
Kaisernrkunden sowie bischöflichen Urkunden und nach der sanktblasiani-
1° Brackmann hat in der Germania Pontificia (II. 1. Berlin 1923) im Quellenverzeichnis der für Sankt
Blasien zusammengestellten päpstlichen Urkunden für das in Frage stehende Kopialbuch die Sigle D
eingeführt, die ich für das UB St. Blasien übernehme.
11 Klosterarchiv St. Paul im Lavanttal 25. 3. 12. Dieses Kopialbuch besteht aus 29 Pergamentlagen
und einer Papierlage, deren Blätterzahl zwischen 10 und 14 schwankt, meist 12 Blatt aufweist.
Die Papierlage (letzte Lage) enthält hauptsächlich einen alphabetischen Index, der von Pater
Benedikt Gebel (vgl. unten) um 1670 niedergeschrieben wurde. Gebel hat den Band auch pagi
niert. Der Kodex wurde unter Abt Augustin (1695 1721) 1698 gebunden.
12 Diese Fragen müssen ebenfalls noch näher untersucht werden, vor allem anhand des Karlsruher
Materials zur Säkularisierung des Schwarzwaldklosters. Vgl. vorerst „Festschrift zur 150 Jahr
Feier der Wiederherstellung des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal durch die Mönche von
St. Blasien". Hrsg. v. G. Moro. Klagenfurt 1959.
13 Untersuchungen über die Privaturkunden des Klosters St. Blasien im 13. und 14. Jahrhundert
(= MÖIG 55, 1944, 1—145), 54 (Schreiber XXX).
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