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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
90.1972
Seite: 193
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blitzenden Waffen die entflammten Stöße, dreimal umritten sie weinend das traurige Feuer.
Tränen benetzten Erde und Waffen, die Klagen der Männer und der Klang der Tuben stiegen zum
Himmel. Auch wenn hier das Vorbild der Ilias Homers (23, 13 und 24, 68) nachwirkt, wird die
Darstellung in den Grundzügen auch für die Zeremonie in der Provinz zutreffen, am wahrscheinlichsten
die Auslese der Gebeine (v. 211—212): maerentes altum cinerem et confusa
ruebant / ossa focis tepidoque onerabant aggere terrae / trauernd entnahmen sie der hohen
Asche die verwirrten Gebeine und häuften sie noch warm in die Erde. P. Vergilius Maro (70 19
v. Chr.), Aeneis, ed. J. Götte, München: Heimeran, Sammlung Tusculum, 1958. Vgl. T. Livius,
Ab urbe condita 25, 17. In der Messe ist die „incensatio" mit einem Umgang um den Altar verbunden
.

51 Die systematische anthropologisch-paläopathologische Untersuchung von Leichenbrand wurde
von Krumbein in die Forschung eingeführt. C. Krumbein, Anthropologische Untersuchungen an
vorgeschichtlichen Leichenbränden. Forsch, u. Fortschr. 10 (1934) 411. Zur Methodik: E. Breitinger,
Die Brandreste aus den protogeometrischen Amphoren. Kerameikos I, Berlin 1939, 257. M. Dokla-
dal, Uber die Möglichkeiten der Identifikation von Knochen aus Leichenbränden. Mitt. d. Arbeitsg.
Anthropologie d. Biol. Ges. i. d. DDR 6 (1962) 15. Ein Beitrag zur Identifikation der Leichenbrände
. Anthropos (Brünn) 7 (1963) 29. M. G. Gejvall: Anthropological and osteological Ana-
lysis of the skeletal material and cremated bones from Simris II. Simris parish in: B. Stjern
quist, Simris II, Bonn und Lund 1961, 157. H. Grimm: Der gegenwärtige Stand der Leichenbrand-
untersuchungen. Ausgr. u. Funde 6 (1961) 299. V. Kraul, Untersuchungen über die gegenseitigen
Beziehungen einiger Maße des menschlichen Oberschenkelknochens als Beitrag zur Beurteilung
von sogenannten Leichenbränden. Med. Diss. Berlin (Humboldt-Universität) 1963. Chr. Müller,
Methodisch-kritische Betrachtungen zur anthropologischen Untersuchung von Leichenbränden.
Prähist. Z. 42 (1964) 1. U. Schaefer, Beiträge zum Problem der Leichenbranduntersuchung. Z.
Morph. Anthrop. 55 (1964) 277. Ursula Thieme, Uber Leichenbranduntersuchungen. Rhein. Vorzeit
in Wort u. Bild 1 (1938) 153. C. Wells, A. Study of Cremation. Antiquity 34 (1960) 29.

52 K. Gerhardt und R. A. Maier, Norische Gräber bei Hörafing im Chiemgau. Bayer. Vorgesch.
bl. 29 (1964) 119.

53 J. Chochol, Bisherige Ergebnisse einer anthropologischen Analyse der Lausitzer Brandgräber in
den böhmischen Ländern. Pamatky Archeologicke 48 (1958). Dtsch. Zus.fass. 581. Ders., Anthropologische
Analyse menschlicher Brandreste aus den Lausitzer Gräberfeldern in Aussig und
Zirkowitz, Bez. Eger (Usti nad Labem-Strekow II und Zirkowice, Bezirk Cheb) in: E. Plezl,
Lusicke cultura (Lausitzer Kultur), Prag 1961, 273.

54 Chr. Müller, Schätzung der Körperhöhe bei Funden von Leichenbränden, Ausgrab. u. Funde 3
(1958) 52. Ders., Korrelationsstatistische Untersuchungen am Radius. Wiss. Z. Humboldt-Univ.
Berlin, Math.-naturwiss. Reihe 8 (1958/59) 229.

55 B. K. S. Dijkstra, Die Skelettreste aus dem Kreisgräbenfriedhof von Sleen Provinz Drente. Man-
nus 30 (1938) 548.

56 A. van Doorselaer: Les necropoles d'epoque romaine en Gaule septentrionale Brugge/Bruges:
De Tempel 1967 (Dissertationes Archaeologicae Gandenses X). Vgl. R. Nierhaus: Römerzeitliche
Bestattungssitten im nördlichen Gallien: Autochthones und Mittelmeerländisches. Helinium 9
(1969) 245. A. van Doorselaer: Repertorium der römerzeitlichen Gräber in Nordgallien, Brüssel/
Bruxelles, 2 Bde., 1964.

57 D. R. Brothwell, The Skeletal Biology of Earlier Human Populations. Symposia of the Society
for the Study of Human Biology. Vol. VIII Pergamon Press: Oxford, London, Braunschweig 1968.
Ders., Digging up Bones. The Excavation, Treatment and Study of Human Skeletal Remains.
London: British Museum, 1965. W. M. Krogman, The Human Skeleton in Forensic Medicine,
Springfield, III, USA 1962. R. Martin und K. Salier, Lehrbuch der Anthropologie, 4 Bde, 3. Aufl.
Stuttgart 1957—1966. M. F. A. Montagu, A Handbook of Anthropometry. Springfield, III., USA
1960. Gy. Regöly-Merei, Alterserscheinungen an prähistorischen frühhistorischen und mittelalterlichen
Skeletten. Int. Conf. on Gerontology, Akademiai Kiadö Budapest 1965. Für die Hilfe
bei der Bestimmung der Tierknochen haben wir Herrn Dr. med. vet. H.-P. Uerpmann vom Staatlichen
Amt für Ur- und Frühgeschichte herzlich zu danken.

58 s. Anm. 35, S. 87 97.

5ö Zur Diskriminanzanalyse vgl. R. A. Fisher, The use of multiple measurements in taxonomic
Problems. Ann. Eugen. 7 (1936) 179—188, Creel, Sontheim (s. Anm. 40).

6° Inf ans I: 0 6./7. Lebensjahr (bis zum vollendeten Durchbruch des ersten bleibenden Molaren),
Infans II: 6./7.-—12./14. Lebensjahr (bis zum vollendeten Durehbruch des zweiten bleibenden
Molaren), Juvenis: 12./14. 18./22. Lebensjahr (bis zum Schluß der Synchondrosis spheno-occipi-
talis), Adultus: 23.—40. Lebensjahr (höchste Röntgendichte), Maturus: 40.—60. Lebensjahr, Senilis:
über 60 Lebensjahre.

61 Prüfung mit dem Vierieldertest. Bei der Prüfung mit dem F-Test mit 2,22 Freiheitsgraden kann
angenommen werden, daß mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von nicht mehr als 0,05 (= 5° )
ein Unterschied im erreichten Lebensalter bei den Gruppen Männer und Frauen besteht. Wir haben
Frau Dipl.-Math. Ilse Strasser vom Institut für Med. Statistik und Dokumentation der Universität
für die Berechnung herzlich zu danken.

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