http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1972/0230
Eschbach und unten auf den im Waldkircher Bann liegenden Galgenrain33.
Die Matte des Stifts ist auf der Gemarkungskarte von 1785 als solche gekennzeichnet
, woraus eindeutig hervorgeht, daß „Neu Ried" die Nachfolgebezeichnung
für Wiler darstellt. Auf den derzeit gültigen Karten erscheint für den
gesamten Bereich von Wiler, mit Ausnahme des später Eschbach zugeschlagenen
Inriedackers, der Name „Höhe".
Abb. 3 An der Grenze der Hofgruppe Eschbach zeichnet sich im Gelände deutlich
der s-förmig gewundene Lauf des ehemaligen Mittelbachs ab.
Durch Wiler floß der Mittelbach. Sein Name kommt auf keiner Karte vor.
Merkwürdigerweise aber ist er auf zwei Karten aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
eingezeichnet. Eine davon zeigt seinen Lauf bis zur Straße nach
Siensbach34, die andere bis zur Einmündung in den Gewerbekanal35. Der Mittelbach
ist nur aus urkundlichen Quellen bekannt. Er war eine Abzweigung
des Altersbachs, floß durch das Obere Feld (Obere Matte), ein großes Stück
der Grenze zwischen Wiler und Eschbach entlang, bildete am Weg nach Siensbach
einen Mündungstrichter, floß unter der Straße in die Brunnengasse und
von dort über die Brunnenwiesen und die Papiermatte in den Oberen Schleifebach
(jetzt Gewerbekanal). Sein Oberlauf wurde vor Jahren zugeschüttet,
weil der Bach schon lange versiegt war36. Vom Weg nach Eschbach an ist der
33 wie Anm. 26.
34 Umgebung von Freiburg in 4 Blättern, Blatt II, Maßstab 1:25 000 Schritt. Gest. v. Corporal Schmitt
(ohne Datum).
35 Umgebung von Waldkirch, Maßstab 1:50 000 Verj. Lithographie von A. Straub in Freiburg i. Br.
(ohne Datum, um 1875).
36 Mitteilung des Herrn Franz Josef Rambach, städt. Wiesenaufseher i. R.( Waldkirch.
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