http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1978/0078
4 Ebd., 10. Aufl., 1975, S. 143.
5 Zum folgenden jetzt G. Haselier, Geschichte der Stadt Breisach am Rhein, Bd. 1, 1969; dazu meine Besprechung
in: Schau-ins Land 94/95, 1976/77, S. 363 383. Zu dem hier behandelten Thema glaubt H.
(S. 275) feststellen zu können: „Bei dem vollständigen Mangel an schriftlichen Quellen über das Ende des
Klosters [Marienau] in den Jahren 1525 27 ist nicht zu belegen, daß die Stadt dabei die treibende Kraft
gewesen sei". — Eine befriedigende Darstellung der Reformationsereignisse in Vorderösterreich liegt noch
immer nicht vor. Die österreichische Geschichtsschreibung läßt diesen Bereich meist vollständig aus (vgl.
G. Mecenseffy, Geschichte des Protestantismus in Österreich, 1956). Zuletzt H. W. Rohde, Evangelische
Bewegung und katholische Restauration im österreichischen Breisgau unter Ferdinand I. und Ferdinand II.
(1521 1595), PhilDissFreiburg 1957 (Masch.). R. zieht weder die vorhandene Literatur noch die archiva-
lische Uberlieferung einigermaßen vollständig heran. Auf die hier dargelegten Vorgänge geht R. beispielsweise
überhaupt nicht ein. Die auf den Quellen stärker aufbauende Arbeit von W. Hagenmaier, Das Verhältnis
der Universität Freiburg im Breisgau zur Reformation, PhilDissFreiburg 1968, beschränkt sich
naturgemäß auf das ihr gestellte Thema.
6 Haselier (wie Anm. 5), S. 109.
7 Schttineköper (wie Anm. 5), S. 383, Anm. 85.
8 H. Brauer-Gramm, Der Landvogt Peter von Hagenbach. Die burgundische Herrschaft am Oberrhein
1469—1474, 1957.
9 Reimchronik über Peter von Hagenbach und die Burgunderkriege 1432—1480 in: F. J. Mone, Quellensammlung
der badischen Landesgeschichte, Bd. 3, 1863, S. 349 (Befestigung der Stadt B.), S. 353 (Schießübungen
mit Geschützen).
10 Hans Knebels des Kaplans am Münster zu Basel Tagebuch September 1473 Juni 1476 (Basler Chroniken
2), hg. von W. Fischer u. H. Boos, 1886, S. 69; in opido Brisacensi erat monasterium sanctimonia-
lium in preurbio ejusdem civitatis, quas de ipso monasterio expulerat et posuerat in opidum ad domum
quondam jratrum sancti Francisci de tercia regula.
11 Haselier (wie Anm. 5), S. 252 ff.
12 StadtA Freiburg, L: Stadt Breisach Akten, Nr. 2776.
13 Ebd.
14 H. Schreiber, Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau, NF. Bd. 3: Der deutsche Bauernkrieg,
Teil 2, 1864, S. 99, Nr. 228: 1525 Mai 14.
15 Ebd., S. 85, Nr. 215: 1525 Mai 7.
16 Wie Anm. 12.
17 M. Krebs, Die Rechtfertigungsschriften der vorderösterreichischen Städte im Jahre 1526, in: ZGORh 93,
1941, S. 9 ff. — Von Breisach ist eine Rechtfertigungsschrift wegen seiner Haltung im Bauernkrieg offenbar
bislang noch nicht ermittelt worden.
18 Schreiber (wie Anm. 14), Teil 3, 1866, S. 50, Nr. 385: 1525 Juli 17.
19 Ebd., S. 83, Nr. 414.
20 Ebd., S. 83, Nr. 415.
21 StadtA-Freiburg C 1: Militaria, Bauernkrieg, Paket 101.
22 Schreiber (wie Anm. 14), Teil 3, S. XXIX f. (ohne Datum und ohne Quellenangabe).
23 StadtA-Freiburg B 5 (P) XI, Bd. 13, Bl. 45v ff.: 1528 Mai 28.
23a Ebd., Bl. 6r f.: 1527 Januar 11.
24 Ebd., L: Stadt Breisach Akten, Nr. 2769.
25 Wie Anm. 17.
26 HStA-Stuttgart B 17, Bd. 1, Bl. 74 76.
26a Freiburg erhielt ebenfalls eine Mitteilung von der Lage der Dinge, aus der der Versuch abermaligen Finas-
sierens der Breisacher erkennbar wird (StadtA-Freiburg C 1 Fremde Orte Breisach vom 22. 3. 1927):
Durch hunigliche Majestät von Hungern und Behein . . . Statthalter, regenten und rete der Oberösterrei
chischen Lande ist den gesandten bürgermeisters und rats der statt Breisach von wegen des jrawenclosters
zu Marienau diser abschied gegeben. Sy wellen derselben gesandtn antzaigen und entschuldigung, so sy
anstat derselben von Breisach bemelts closters abprechung, der closterjrawen ausweisung, der raint und
gult underjahung und der zinsleut rechtjertigung halben vor jrembden gerichten vor inen, den regenten,
getan haben, irer kuniglichen Mayestet zuschreiben. Und wan verer ir kunigliche Mayestet darauf be
velhen werde, daryn handln. Aber bemelter underjahung des gotzhaus einkomen und jurgenomenen
rechtjertigung halben, lassen die stathalter und regenten die Sachen mitler zeit bei dem kuniglichen bevelh,
deßhalben hievor an die von Breisach ausgangen, beleiben. Mit beger, daz die gesandten sy verständigen,
ob die von Breisach denselben bevelh also nachkomen wellen. Solchs aber die gesandten an die von
Breisach wider hinder sich zu pringen begert haben. Darauf inen geantwort worden ist, man lasse es bey
obgemelten beuelh beleiben und versehen sich, die von Breisach werden demselben gehorsamlich nach
kommen.
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