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im echten Sinn. Alte Geschichten wurden, weil sie den Erzählern bemerkenswert
erschienen, übernommen und auf die örtlichen Gegebenheiten umfrisiert. Nicht
wenige andere verdanken ihren Ursprung, wie Röhricht weiter sagt, dem Bedürfnis
des Volkes, nach einer Erklärung für irgendwelche auffallenden Gegebenheiten
der Umwelt zu suchen.95 Ob diese immer in der geschichtlichen Wirklichkeit
gegründet sind oder reine Fantasiegebilde darstellen, ist in den seltensten Fällen
auszumachen. Meist ist letzteres der Fall.
ANMERKUNGEN
1 B. Baader, Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden, 1859, S. 61 ff,
mit der Version von J. Leichtlen, abgedruckt bei J. N. Hirz, Historische topographische Beschrei
bung des Amtsbezirks Waldkirch, 1864, S. 40 ff.
2 Generallandesarchiv Karlsruhe (=GLA) 65/1603. Die Handschrift im Format 18,5x24,3 hat
19 Seiten, darin 3 Federzeichnungen: Wappen Schwarzenberg, Kirche und Friedhof von Suggental
und Speicher des Oberen Adamshofes. Als Anhang sind vier Seiten mit Notizen von der Hand
Prof. Heinrich Schreibers.
3 Die erste Zahl 7 auf Korrektur.
4 Platte; Gewann auf dem Ostabhang des Kandels, Gemarkung Simonswald.
5 Die Zahl 2 ist Korrektur, darübergeschrieben 1276. Diese Zahl auf dem unteren Rand wiederholt
durch andere Hand.
6 Wie Anm. 4.
7 Von anderer Hand darübergeschrieben: Gallariti von Bottenheim.
8 Von anderer Hand darübergeschrieben: Bulbert.
9 Die Ziffer 3 durchgestrichen und eine 2 darübergeschrieben.
10 Von anderer Hand über der durchgestrichenen Wiederholung ,,ist die ganze Beschreibung" geschrieben
.
n Einsenkungen.
12 Die Stelle heißt im Klartext: Solche Stollen stürzen gegenwärtig hin und wieder ein.
Auf dem Grundriß über den Suggentäler Bann vom 27. Mai 1771 (GLA H Suggental 1771) liegt die
Schloßmatte links des Talwegs auf dem Gut des Adam Gwanders Hof. Inmitten der Matte ist roh
und unregelmäßig ein Kreis eingezeichnet mit einem Durchmesser von etwa 150 Wiener Schuh (ca.
47 m), wohl die in der Beschreibung erwähnte Steinmauer. Nach Aussagen von Einwohnern wur
den in dieser Wiese schon Mauerreste angeschnitten. Der Verfasser fand dort auch Scherben von
mittelalterlicher Gebrauchskeramik.
13 Stadtarchiv Waldkirch (= StAW), C I Nr. 6.
14 Er zitiert am Rande: Annal. Eccles. n. 13.
15 Wie Anm. 12.
16 A. Krieger, Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden, 1904, Sp. 1116 1117.
17 K. F. Müller, Schwarzwälder Bergbaunamen, 1976, S. 16 ff.
18 H. Maurer, Spuren einer alten Sage am Rhein und seinen Nebenflüssen, in: Mannheimer Ge
schichtsblätter 3, 1902, Sp. 9 12.
19 p. Hermann, Zimmersche Chronik Bd. 1, o. J., S. 196 f.
20 H. Rambach, Eine Sage im Licht der Geschichte. ,,Das Elztal", Beilage zur Waldkircher Volkszei
tung, 28. 12. 1951.
21 Fr. Hefele, Freiburger Urkundenbuch Bd. II, 1954, S. 18.
22 J. Ruf, Der Urgraben am Kandel, in: Mein Heimatland H. 1 2, 10. Jg., 1923, S. 25; auch in:
„Rund um den Kandel". Festgabe zum 75jährigen Bestehen der Volksbank Waldkirch, 1981.
23 Der Name kommt von einem Pochwerk zur Zerkleinerung des Erzes.
24 GLA 79/141.
25 GLA 26/69 Nr. 1023.
26 Ebd.
27 Pfarrarchiv Waldkirch (=PfAW), Akten h /Filialkirche in Suggental, IX Kirchenbaulichkeit.
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