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28 „Man werde", sollen die Bauern erklärt haben, Freiburg dem Boden gleich machen, wo Fürsten,
Prälaten und Adel mit Leib und Gut Zuflucht fänden; keine Stadt sei heftiger gegen die Bauern als
diese." H. Schreiber (Hg.), Urkundenbuch der Stadt Freiburg i. Br. Neue Folge: Der deutsche
Bauernkrieg, 1863-1866; hier: Teil 2 (1525 Januar bis Juli), S. XXX.
29 H. Virck (Hg.), Politische Correspondenz der Stadt Straßburg im Zeitalter der Reformation Bd. 1,
1882, S. 124 f Nr. 221. Vgl. die Zusage der zu Schuttern versammelten Bauern an Straßburg, nichts
Unbilliges gegen die Stadt und deren Zugehörige und Verwandte zu unternehmen. Virck, S. 215
Nr. 374. Nur bei den geistlichen Bürgern, die das Straßburger Bürgerrecht erst im Zuge des Auf
Stands erworben hatten, waren die Bauern nicht bereit, die Zugehörigkeit zum Bürgerverband zu
respektieren. Vgl. Virck S. 133 Nr. 240. Welche Bedeutung das Bürgerrecht in diesem Zusammen
hang haben konnte, zeigt negativ auch der folgende Vorgang: Das Kloster Ettenheimmünster
hatte vor dem Angriff der Bauern einen guten Teil seiner Güter nach Ettenheim in den Klosterhof
verbracht. Als die Bauern die Stadt zum Anschluß drängten, erbat diese von Straßburg die Erlaub
nis, die Klostergüter an die Aufständischen übergeben zu dürfen, mit der Begründung: Da Abt und
Konvent von Ettenheimmünster nicht im Straßburger Bürgerschaftsverband stünden, sei auch das
(straßburgische) Ettenheim nicht zu Schutz und Schirm verpflichtet. Virck S. 198 Nr. 346.
30 Schreiber (wie Anm. 28).
31 Edb. Nr. 465 S. 152.
32 Ebd. Nr. 260.
33 Vgl. die von den Bauern des Sundgaus und des oberen Elsasses auf einer Tagsatzung in Basel vor
gelegte Beschwerdeschrift. Ebd. Nr. 381 (§ 14).
34 Die Teilnahme beider Äbte ist bisher nur durch eine Reisekostenrechnung belegt. StAF, Cl Land
stände 2. Vgl. Schadek (wie Anm. 12) S. 229 Anm. 37.
35 Auch der Antrag der elsässischen Bauern auf Aufhebung der Klöster wurde an Erzherzog Ferdi
nand verwiesen. Schreiber (wie Anm. 28) Nr. 383 (§ 14). Vgl. B. Schwineköper, Klosterauf
hebungen als Folge von Reformation und Bauernkrieg im Habsburgischen Vorderösterreich (Zister
zienserinnenkloster Marienau, Augustiner und Franziskanerklöster zu Breisach 1525/26 ff.), in:
ZBreisgGV (Schau ins Land) 97, 1978, S. 61 78, hier bes. S. 62, 65 ff.
36 Zwei Ausfertigungen der Vollmacht: StAF, Cl Militaria 100, 1526 März 28. Vgl. Schreiber (wie
Anm. 28) Nr. 506; Heinrich Hugs Villinger Chronik, hg. v. Chr. Roder (Bibl. des Lit. Vereins
164) 1883, S. 153 f.
37 Die Liste der nach Villingen zitierten Untertanen und eine zweite mit den Namen der von ihnen
dorthin entsandten Vertreter findet sich: StAF, Cl Militaria 100, 1526 April 24.
38 StAF, Cl Militaria 100. Unvollständig abgedruckt bei H. Schreiber, Das Breisgau im Bauernkriege
vom Jahre 1525, in: Taschenbuch für Geschichte und Althertum in Süddeutschland, 1839,
S. 306 f.
39 GLA 104/293. Vgl. Anm. 50.
40 Schreiber (wie Anm. 28) Nr. 506.
41 StAF, Cl Militaria 102.
42 Schadek (wie Anm. 12) S. 224f.
43 GLA 111/285.
44 Hofkammerarchiv Wien, Reichsakten Fasz. 79 fol. 376 377. Die Kenntnis des Stückes verdanke
ich Herrn Dr. Tom Scott, Liverpool.
45 Ebd. fol. 373 373v das Schreiben Abt Konrads an die vö. Regierung: wenn Geroldseck „furgeben
hat, als ob sein gnad mine underthonen zu Schuttern wider zu gehorsami gebracht hab, das nit ist,
dann sy wider das gotzhaws nye gethon, sonder den eid, so sy eim abbt verpflicht, gegen den paw
ren vorbehalten etc. Zudem das sich sein gnad einer obrikeit über bemeldten min underthonen be
rumpt, die sein gnad ouch nit hat, dann ich unnd ein yeder abbt tragt Schuttern mit leut und giet
tern vom stifft Babemberg zu lehen, sind allein mir glopt unnd gesworen und sunst nyemandtz eid
pflichtig ..." Auf einem Beiblatt (fol. 374) sind die Einkünfte und Rechte des Klostervogts festge
halten: jährlich 2 Fuder weißen und 2 Fuder roten Wein, 50 Viertel Korn, 100 Viertel Hafer; von
den Untertanen zu Schuttern: „die zwe gesetzten stewren, taxierten frondienst, das halb umbgelt,
wen es nit an steg und weg gepruchdt wurdt, den dritten teil der frevel, ettlich vaßnacht und
ernhuner."
46 Ebd. fol. 376 377.
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