http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0233
1707 errichtete man den Apollinarisaltar in neuer Form im nördlichen Seitenschiff
des Langhauses. Wie die alten Rotweiler dem Pfarrer berichteten, sei der
hl. Apollinaris einst von den Pfarrangehörigen und den gläubigen Christen der
Umgebung hoch verehrt worden. Als Mittelteil des neuen Apollinarisaltars verwendete
man den bisherigen St. Michaelsaltar der Kirche (,,Media pars in hoc
altari consistens erat antea altare Sancti Michaelis"). Mit den von Elisabeth
Schweizerin 1703 hinterlassenen 40 Gulden konnten die Baukosten bezahlt werden
. Das köstlich-naive Standbild des Erzengels Michael mit der Seelenwaage
mußte dem Apollinaris seinen Platz räumen, blieb aber als Statue an der Langhauswand
erhalten. Im selben Jahr ließ die Kirchenfabrik zwei Säulen anfertigen
und vor den Hochaltarauf bau setzen, die im April 1708 eine farbige Fassung erhielten
. Zwei Assistenzfiguren der ,,B. V. Mariae" und des Evangelisten Johannes
wurden dem vorhandenen Chorbogenkruzifix beigesellt.
St. Apollinaris Seitenaltar (Zustand 1707) Historische Aufnahme, Landesdenkmalamt Karlsruhe,
Neg. Nr. 05070.
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