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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
101.1982
Seite: 273
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1982/0275
1944 zerstört wurde, verdient seine Nachbildung in Herten kunstgeschichtliches
Interesse.

Dominik Weber ist am 7. September 1887 im Alter von 67 Jahren in Freiburg
verstorben. Der ganze Nachlaß wurde auf 41.358,— M geschätzt. Davon entfielen
auf das zweistöckige Wohnhaus, Röder Straße 5, mit einem Atelier im Garten
24.000,— M. Das Reinvermögen belief sich auf 37.774,— M. Unter den Fahrnissen
befanden sich auch 97 Ölgemälde, die mit 975,— M bewertet wurden. Erben
waren seine Witwe Sophie geb. Winterhalter, die am 13. Oktober 1896 in Freiburg
starb, und die beiden Kinder: Gustav Adolf Weber, geb. 27. Juni 1849 in
Emmendingen, 1887 Musikdirektor in Lincoln, Nebrasca, USA, 1899 Musikdirigent
in Karlsruhe-Daxlanden, und die Tochter Sophie, geb. 6. Februar 1860 in
Freiburg, verheiratet mit Dr. Adolf Ausfeld, 1887 Professor in Bruchsal, 1897/99
als Professor in Baden-Baden genannt.56

Insgesamt vermittelt das Lebenswerk Dominik Webers ein vielfältiges Bild
künstlerischer Tätigkeit. Einige seiner Gemälde sind im letzten Jahrzehnt restauriert
worden, andere wanderten aus den Kirchenräumen in die Pfarrhäuser und
Deponien (Bühlertal, Meersburg, Sasbachwalden, St. Peter), denn unsere Zeit hat
oft wenig Verständnis für die damalige Kunstrichtung. Nach dem Hofmaler Wilhelm
Dürr (1815—1890) kann Dominik Weber als der bedeutendste und fruchtbarste
Kunstmaler Freiburgs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bezeichnet
werden.

ANMERKUNGEN

1 Thieme Becker, Künstlerlexikon, Band 35, 1942, S. 216.

2 I. Schroth, Vom Schildmaler zum Professor. Schwarzwaldmaler im 19. Jahrhundert, Sonderaus
Stellung im Augustinermuseum Freiburg im Breisgau, 1957, S. 58 f.

3 Diesem Beitrag auf Anregung von Herrn Hermann Brommer, Merdingen, liegt ein Vortrag im Bil
dungswerk St. Peter vom 14. Januar 1980 mit Dias von Raimund Schreiber zugrunde.

4 H. Brommer, Das alte Pfarrhaus in Merzhausen, in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 94/95, 1976/77,
S. 405 f.

5 Generallandesarchiv Karlsruhe (= GLA) 229/12270.

6 GLA 229/33854.

7 GLA 229/33855.

8 U. Engelmann (Hg.), Das Tagebuch von Ignaz Speckle, Abt von St. Peter im Schwarzwald, 2. Teil
1803 1819 (Veröff. der Kommission für geschichtl. Landeskunde in Baden Württemberg, Reihe
A, Quellen Bd. 13) S. 101.

9 Ebenda S. 155 f.

10 Über die Klosterbaumeister von St. Peter vergl. H. M. Gubler, Die Planungs und Baugeschichte
von St. Peter, in: ,,St. Peter im Schwarzwald", hg v. H. O. Mühleisen, 1977, S. 45 f.

11 Pfarramt Buchenbach, handschriftliche Pfarrchronik.

12 J. Sauer, Die kirchliche Kunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Baden, in: FDA 57, 1930,
S. 76.

13 (Wie Anm. 11).

14 Sauer (Wie Anm. 12), S. 77.

!5 J. L. Wohleb, Die Kinzigtäler Kirchenbauten des fürstenbergischen Baumeisters F. J. Salzmann

(1724 1786), in: Die Ortenau 30, 1950, S. 123 und 125 127.
16 H. Brommer, Bartholomäus Saums Kirchenmusikstiftung und die Gründung des Kirchenchors und

der Musikkapelle in St. Peter (Schwarzwald), in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 87, 1969, S. 58.
n Wie Anm. 8, S. 517.

18 Seminarbibliothek St. Peter, sogen. Urkundenbuch, mit den Quittungen über die 4 Ratenzahlungen.

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