Freiburger historische Bestände - digital

Schluß

Die Schauinsland-Stube ist seit der Renovierung wieder gefragter Treffpunkt des
Vereins. Die Formen des Zusammenseins sind sachlicher geworden. Kneipen mit
Gesang gibt es schon lange — seit den zwanziger Jahren? — nicht mehr. Ein
Viertele oder ein Bier gehören aber immer noch zum Stubenabend, wenn auch
die Wirtschafterin in altdeutscher Tracht verschwunden ist.

ANMERKUNGEN

1 Genau gesagt, liegt sie in dem östlich anschließenden mit dem Kaufhaus verbundenen Gebäude. Es
wurde von der Stadt schon im 16. Jahrhundert kurz nach der Errichtung des Kaufhauses dazuge
kauft. Vgl. Fr. Hefele, Zur Baugeschichte des Freiburger Kaufhauses, in: ZBreisGV (Schau ins
Land) 51 53, 1926, S. 6. Gelegentlich wird das Kaufhaus mit den integrierten Nebengebäuden in
den Akten auch Ballhaus genannt, was auf die Nutzung als Ballsaal seit dem 18. Jahrhundert zu
rückgeht.

2 Freiburger Tagblatt vom 4. 12. 1898, Nr. 276.

3 Protokollbuch des Breisgau-Vereins Schauinsland. Stadtarchiv Freiburg (=StAF), K 2/1. Über
Fritz Geiges liegt eine Abhandlung von R. Hopfer vor: Fritz Geiges Vier Beispiele zur Dekora
tionsmalerei und Glasmalerei im Freiburger Raum, masch. Magisterarbeit, phil. Fak. der Univ.
Freiburg, 1981.

4 ZBreisgGV (Schau ins Land) 6, 1879, Jahresbericht.

5 3000 Mark in Anteilen von je 10 Mark. StAF, K 2/1: Akten 1873 1880, und StAF, Bibliothek
(Sammelmappe Dwe 4350).

6 Gedruckt in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 25, 1898, Vereinsbericht.

7 Vorher hatte der Schauinsland in verschiedenen Freiburger Lokalen getagt: Gasthaus Zum Mohren,
Restauration Bühler in der Turmstraße, Breisgauer Hof und im Kaffeehaus Zum Kopf. (Aufge
zählt im Einband des Protokollbuchs).

8 wie anm. 4.

9 ZBreisgGV (Schau ins Land) 25, 1898, S. 107.

10 StAF, K 2/1: Protokollbuch und Akten. Desgl. C 2/60/7 (1879 1883).

n Vgl. Martin Wellmer zur Vereinsgeschichte in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 81, 1963, S. 3 17.

StAF, K 2/1: Protokollbuch und Kneipbuch.
12 Julius Dieffenbacher in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 42, 1915, S. 18.
n Engelbert Krebs über Ponte Molle in: ZBreisgGV (Schau ins Land) 42, 1915, S. 41 57.
H StAF, K 2/1: Kneipbuch.

15 1921 wurde derselbe noch einmal als Vater Schauinsland fotografiert (Kneipbuch).

16 Liederbücher finden sich noch in beträchtlicher Anzahl auf dem Speicher über der Stube.

17 Die Farben des Bandes: violett weiß rot wurden von der Lestonia übernommen. Diese Auskunft
gab 1898 Fritz Geiges dem Gaugrafen. StAF, K 2/1: Akten 1897 98.

18 Oberrheinischer Courir mit Freiburger Anzeiger vom 23. 9. 1874.

19 Freiburger Tagblatt vom 4. 12. 1898, Nr. 276.

20 StAF, K 2/1: Protokollbuch (1896).

21 ZBreisgGV (Schau ins Land) 7, 1880, Jahresbericht.

22 StAF, K 2/1: Protokollbuch und Akten 1880 1889.

23 Fr. Hefele schrieb in seinem Aufsatz „Zur Baugeschichte des Freiburger Kaufhauses" (wie Anm. 1)
S. 22: „Der seit 1879 im Nebenhaus beheimatete Breisgau Verein Schauinsland suchte im Oktober
1882 beim Stadtrat darum nach, seine für nahezu 600 Mitglieder zu eng gewordene Stube durch ein
Lese und Ausstellungszimmer erweitern zu dürfen, wozu die Treppe für das dritte Geschoß besei
tigt und dafür eine schmale Wendeltreppe eingebaut werden mußte. Der Stadtrat erteilte gerne die
Baugenehmigung und übernahm die Kosten in liberaler Weise auf die Stadtkasse."

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