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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
102.1983
Seite: 28
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0030
Abb. 2. Die Klosteranlage Königsfelden im Jahre 1669, Ansicht von Süden.
Bildnachweis: Die Kunstdenkmäler der Kantons Aargau (zu S. 28).

Schutz und in der Gunst der Habsburger. So erklären sich die zahlreichen Schirmbriefe
, Stiftungen und Privilegien, die vornehmlich dem Clarissenkloster zu Ansehen
und wirtschaftlichem Wachstum verhalfen. Erst gegen Ende des 14. Jahrhunderts
erreichten die Franziskanermönche Gleichberechtigung in der Klosterverwaltung
und -führung.

Gut hundert Jahre konnte Königsfelden den Ruhm eines kontinuierlich genutzten
habsburgischen Erbbegräbnisses für sich beanspruchen. Als erstes wurden die sterblichen
Überreste der Stifterin, Königinwitwe Elisabeth, drei Jahre nach ihrem Tod
zu Wien (28. Oktober 1313) in der Gruft zu Königsfelden 1316 beigesetzt.8

Zehn weitere Mitglieder des Hauses Habsburg wählten Königsfelden als letzte
Ruhestätte.9 Die Angehörigen des Ermordeten haben sich zu Lebzeiten oder durch
letztwillige Verfügungen als Stifter der berühmten Chorfenster hervorgetan.10 Es
wurde auch der Leichnam Herzogs Leopold III. in der Gruft bestattet. Zahlreiche
Ritter, die mit ihm in der Schlacht bei Sempach 1386 fielen, sind an verschiedenen
Plätzen ebenfalls in der Königsfeldener Kirche begraben worden. Da der Freiburger
Ritter Martin Malterer, des Herzogs Landvogt im Breisgau und im Elsaß und sein
Bannerträger11, sich unter den Erschlagenen von Sempach befand, ist es durchaus
möglich, daß auch seine Gebeine in der Kirche zu Königsfelden ruhen.

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