http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1983/0137
10 Für die Universität Tübingen vgl. Uwe Dietrich Adam, Hochschule und Nationalsozialismus. Die
Universität Tübingen im Dritten Reich. Tübingen 1977. Für die Universität Heidelberg ist heranzu
ziehen Christian Peters/Arno Weckbecker, Auf dem Weg zur Macht. Zur Geschichte der NS
Bewegung in Heidelberg 1920 1934. Dokumente und Analysen. Heidelberg 1983.
11 Damit das Thema nicht zu stark ausgeweitet werde, beschränke ich mich bei Vergleichen möglichst auf
die badischen Hochschulen. Da, wie noch zu zeigen sein wird, die hochschulrechtliche Entwicklung im
Lande Baden durchaus spezifisch verlaufen ist, läßt sich diese Beschränkung durchaus vertreten.
12 Zu dem Rektorat von Andreas, der nach der Verkündigung der neuen badischen Universitätsverfas
sung im August 1933 nicht zum Rektor ernannt wurde und somit zum 1. Oktober 1933 aus dem Amt
ausschied, muß in anderem Zusammenhang Näheres ausgeführt werden. Willy Andreas hatte sich
durch eine Denkschrift, die er zur neuen Verfassung erarbeitet hatte, bei den Karlsruher Stellen alle
Chancen verscherzt.
13 Zu verweisen ist grundsätzlich auf die in diesem Band veröffentlichte Studie von Thomas Schnabel,
Von der Splittergruppe zur Staatspartei. Voraussetzungen und Bedingungen des nationalsozialisti
sehen Aufstiegs in Freiburg i.Br.
14 Vgl. Ernst Otto Bräunche, Werner Köhler, Hans Peter Lux, Thomas Schnabel, 1933. Macht
ergreifung in Freiburg und Südbaden. (= Stadt und Geschichte. Neue Reihe des Stadtarchivs Freiburg
i.Br., Heft 4), 36 f.
15 Ebda, 43. Tagebucheintrag Sauers zum 18. März.
16 Tagebucheintrag zum 18. März.
17 Tagebucheintrag zum 18. März. Vgl. Friedrich V. Wilpert, Rotary in Deutschland. Ein Aus
schnitt aus Deutschem Schicksal. Bonn o. J. (1981), 65.
18 Nachlaß Ernst Christoph Brühler im Staatsarchiv Freiburg— hier: Tagebucheintrag zum 4. Juni 1945.
19 Stadtarchiv Freiburg C VI 69 — dort auch der Text des Dankbriefes von Bender vom 9. April 1933.
20 Tagebucheintrag zum 8. April, auf dem auch die folgende Schilderung beruht.
21 Der Erzbischof schrieb am 9. April an den Reichskommissar Wagner: ,,Wie ich dem Alemannen entnehme
, wird verlangt, daß Herr Oberbürgermeister Dr. Bender von seinem Amte unverzüglich zurück
tritt. Ich gestatte mir, Ew. Hochwohlgeboren davon zu unterrichten, daß Herr Bender nach meinen In
formationen seiner Verdienste wegen bis in die Kreise der Nationalsozialisten hinein aufrichtige Sym
pathien besitzt und daß seine sofortige Entfernung aus dem Amte als nachteilig für die Stadt bezeich
net wird. Ich glaube das Ew. Hochwohlgeboren im Interesse der nationalen Bewegung mitteilen zu
dürfen, ohne mich dabei irgendwie von politischen Beweggründen leiten zu lassen oder an der Polemik
des Alemannen selber Kritik zu üben" ein höchst verklausuliertes Schreiben, das nach Pflichtübung
aussieht. Erzb. Archiv Freiburg B 2/NS 10. Ich verdanke diese Quelle Herrn Thomas Schnabel.
22 v. Möllendorff erhielt 1935 einen Ruf an die Universität Zürich, den er auch annahm. In diesem Zu
sammenhang müßte dargestellt werden, wie vom Stab-Hochschulkommission der NSDAP (München)
versucht worden ist, die Berufung v. Möllendorffs unter bildungs außenpolitischen Vorzeichen zu be
werten und zu beeinflussen. Vgl. vorerst GLA 235/8936.
23 UAF Personalakte v. Möllendorff.
24 Ebda.
25 Erlaß Nr. 34953, durch Publikation in der Karlsruher Zeitung rechtswirksam geworden.
26 Eingesehen wurde GLA 235/5007.
27 Ebda.
28 Ebda. In diesem Zusammenhang ist die Stellungnahme der Medizinischen Fakultät der Universität
Heidelberg vom 5. April 1933 entstanden, die bei Paul Sauer, Dokumente über die Verfolgung der jü
dischen Bürger in Baden-Württemberg durch das nationalsozialistische Regime 1933—1945. I. Teil,
Nr. 97, publiziert ist.
29 Der genannte Dr. Josef Haal war praktischer Arzt und Geburtshelfer in Freiburg, hatte also keine
dienstlichen Beziehungen zur Universität. Ab WS 1933/34 war er mit beratender Stimme im Verwal
tungsrat der Vereinigten klinischen Anstalten.
30 Tagebucheintrag zum 5. April.
31 RGBl. I, 175 ff.
32UAFXVIII/1 5.
33 Tagebucheintrag zum 8. April teilweise bei Vincke, 135.
135
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