Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 116
(PDF, 41 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0118
Barschaft:

An Schulden in das Vermögen:
An Handwerksgeschirr (solche
sind zusammen aestimiert
worden)

An Hausfahrnissen:
Wert des Gesamtvermögens:
An Schulden aus dem Vermögen:
Rest des Vermögens:

41 Gulden 40 Kreutzer

20 Gulden

27 Gulden 30 Kreutzer

472 Gulden 30 Kreutzer

303 Gulden 4V3 Kreutzer

169 Gulden 25 2/3 Kreutzer

Nach geltendem Stadtrecht erhielt der Vater %, die Kinder xh des restlichen Vermögens
.

Die Weber

Das „Häuserbuch" nennt im 18. Jahrhundert nur ganz wenige Weber als Hausbesitzer
, da Weber im Allgemeinen zu den nicht sehr vermögenden Berufsgruppen
gezählt werden können, also nur in selteneren Fällen Hausbesitz vorweisen konnten
. Hinzu kommt, daß sich gerade in der Zeit vor der Industrialisierung die Weberei
eher auf das Land verlagert hatte, zumindest was die groben Websorten angeht.
Feine Stoffsorten waren nach wie vor eine Domäne der Städte, wie z. B. die Seidenbandweberei
in Basel.

Leider geht aus dem Inventar des Webers nicht hervor, welche Stoffsorten er gewoben
hatte. Aus dem Gesamtvermögen, welches er vorweisen konnte, ist jedoch
zu schließen, daß er nicht zu den unteren Schichten der Handwerker gehörte.

Bei zahlreichen anderen Vermögensaufstellungen — auch bei fast allen, die hier
angegeben wurden — trat der Weber Joseph Vomstein als geschworener Stadtdiener
in Erscheinung. Seine Aufgabe war es, die Hausfahrnisse zu taxieren. Möglicherweise
übte er, da er ja in städtischen Diensten stand, den Beruf des Webers
gar nicht mehr aus.

Inventar der Frau Maria Catharina geb. Figlützerin seel. und des Joseph Vomstein
, zünft. Weber, aufgestellt am 23. Januar 17696:

Ahn ligenden Güetteren

Erstlichen eine Behaussung nebst 3ü Haufen Grauthgarthen hinten daran in der Webergassen gelegen,
stost einseiths ahn Martin Pf ister, den Rebmann, anderseiths ahn Jungfer Maria Anna Güntherin, hin
ten über den Rampart ahn Stattgraben, vorne auf die Allmendtgassen, ledig eigen ausser 100 Gulden
Capl. Fräule v. Hackhelberg, item 50 Gulden Capl. in das allhiessige Findelhauss, demnach angeschla
gen pr. 350 Gulden.

An Barschaft: an solcher waren zwar vorhandten 22 Gulden womit aber ebensoville vorfindige Passiva

abzuführen, mithin eingetragen

An Silberwerk: —

Schulden in das Vermögen 249 Gulden

An Haussfahrnissen: 144 Gulden 44 Kreutzer

Wert des Gesamtvermögens: 743 Gulden 44 Kreutzer

An Schulden aus dem Vermögen: 7 Gulden 28 Kreutzer

Rest des Vermögens: 736 Gulden 16 Kreutzer

Nach dem geltendem Stadtrecht erhielt der Vater %, die beiden Kinder zusammen
lh des verbleibenden Vermögens.

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