Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
104.1985
Seite: 118
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1985/0120
Ahn Hegenden Güetteren

Eine Behaussung in der Webergasse gelegen, zum Kölch genannt, stost einseits an Joseph Schwehr, den
Uhrenhändler, anderseits an Paul Mayer, den Rebmann, hinten an Prothasius Bintz, den Wagnermei
ster, vorne auf die Allmendtgasse, gibt jährlich 3 d Herrschaftsrecht, demnach gerichtlich geschätzt pr.
800 Gulden

Vier Hauffen theils Krauthgarten, theils Ackerfeldt ausser dem Lehner Thor gelegen, stost einseits an
den landständtischen Kanzlisten Reutte, anderseits an Joseph Faller, den Rebmann, oben an Christoph
Kössler, den Apotheker, und unten an die Allmendtstraße stossend, ledig eigen, geschätzt 200 Gulden

Summa

1000 Gulden

Bei dem eben beschriebenen Haus handelt es sich um das Haus „Zum großen
Kelch" in der Weberstraße 18

An baarem Geld:

An aktiv Schuldforderungen:

An Silberwerck:

Eine silberne Sackuhr

Ein paar silberne Schuhschnallen

1 silbernes Halsschloss:

1 alter spanischer Rohrstock mit

silberner Krön

Summa

31 Gulden 53 Kreutzer
14 Gulden

4 Gulden 30 Kreutzer

2 Gulden 30 Kreutzer

1 Gulden 12 Kreutzer

22 Gulden 12 Kreutzer

An Wein Früchten und anderen
Victualien:

An Zinn-, Kupfer-, Mössing-,
Öhren-, Eisen und Sturzengeschirr:
An Betheren und Leinenen Zeug:
An Glaswaar und steinernem Gefäß:
An Gemäldten und Tafelwerckh:
An unterschiedlichen Holtzwaren:
An Schuhmacherhandwerckszeug:
das gesamte Schuhmacherhand
werckszeug ist durch den Vogtsmann
als Schuhmachermeister geschätzt
worden pr.

An männlichen Kleydungen:
Gesam tvermögen:
Schulden aus dem Vermögen:
Rest des Vermögens:

11 Gulden
34 Gulden

1 Gulden

2 Gulden

12 Gulden

1 Gulden
33 Gulden
1151 Gulden
547 Gulden
604 Gulden

43 Kreutzer

42 Kreutzer
38 Kreutzer
10 Kreutzer

43 Kreutzer

30 Kreutzer
20 Kreutzer
51 Kreutzer
17 Kreutzer
34 Kreutzer

Wie die Erben hießen und wie das Vermögen verteilt wurde, geht aus dem Inventar
nicht hervor.

Die Granatenbohrer

Im Unterschied zu den Granatenballierern waren die -bohrer nicht standortgebunden
, konnten also, falls die finanziellen Voraussetzungen gegeben waren, in jeder
Straße Hausbesitz erwerben. Die Praxis sah jedoch vielfach ganz anders aus. Mehrere
Gründe können hierfür angegeben werden.
Erstens arbeiteten Ballierer und Bohrer in den Anfängen Hand in Hand, d. h.

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