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tur „Schmauß Cpt.ff. Als terminus post quem für die Datierung der Pläne dient die Anlage der
„Vorstadt" hinter dem Niederemmendinger Tor entlang der heutigen Karl Friedrich Straße, für die
der Markgraf Karl Friedrich 1757 die Genehmigung gab (GLA 198/211). Maurer II 98. Als termi
nus ante quem dient das „Neue Schloß" oder „Neue Landvogtei" an der Karl Friedrich Straße
(heute Amtsgericht), das 1789/90 erbaut wurde (GLA 198/36), W. Stopfel, in: KreisEm. S. 147,
und auf den Plänen noch nicht eingezeichnet ist. Die Pläne selbst sind undatiert. Obwohl sie erst aus
dem 18. Jh. stammen, werden sie auf Grund ihrer Detailtreue und Aussagekraft die folgenden Über
legungen stets begleiten.
9 Pläne zur Kanalisierung der Elz im nahen Stadtbereich bestanden seit dem Ende des 18. Jhs., jedoch
wurden sie erst nach einer großen Überschwemmung 1816 realisiert. Maurer II S. 143 f.
10 H. Maurer, Der Emmendinger Stadt und Freiheitsbrief (1875) S.3. Maurer I S. 11, S.60. II S. 30.
Demnach ein oberhalb des Ortes vom Brettenbach abgeleiteter Kanal, leider ohne Quellenzitat für
die Zeit der „Kanalisierung". Die natürlichen Gegebenheiten der Ansiedlung auf einer von Wasser
läufen umgebenen Fläche ist grundsätzlich mit der Lage Straßburgs im 11. Jh. vergleichbar, auch
wenn dort die Größenverhältnisse ganz andere waren. Vgl. Th. Hall, Mittelalterliche Stadtgrund
risse (1978) Abb. 8A.
11 Nach dem Tennenbacher Güterbuch (wie Anm. 7) soll er „nur aus sechs Höfen bestanden haben",
Hetzel S. 11.
12 Maurer I S. 11. Englert S. 24.
13 Englert S. 17 f.
14 W. Rösener, Die Rolle der Grundherrschaft im Prozeß der Territorialisierung. Die Markgrafschaft
Hachberg als Beispiel, ZBreisgGV (Schau ins Land) 98, 1979, S. 5 ff., mit ergänzender Literatur zur
Geschichte der Markgrafschaft Baden und Hachberg in Anm. 16.
15 Zur Geschichte der Hochburg s. J. Schlippe, Burgen im Breisgau, ORhHeimat 28, 1941, S. 162ff.,
Englert S. 25 ff. und Schäfer-Weber (wie Anm. 132).
•6 R. Fester, Markgraf Bernhard I. und die Anfänge des badischen Territorialstaates, BadNeujbll 6,
1896, S. 91 ff. Fester-Krieger-Witte, Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg
1050 1510, Bd. 1 (1900) Nr. h567. Englert S. 38. Rösener (wie Anm. 14) S. 8.
17 Der Text der Verleihungsurkunde (GLA D/619) ist bei Englert, Anhang 2, S. 204f. wiedergegeben.
18 Womit auch hier die geläufige Bezeichnung „gewachsener Ort" zu relativieren ist im Sinne von
C. Meckseper, Kleine Kunstgeschichte der deutschen Stadt im Mittelalter (1982) S. 64.
19 Lukas S. 87f., S. 176f.
20 Fester (wie Anm. 16) (1896) S. 93, Rösener (wie Anm. 14) S. 23. S. auch NDBII (1955) S. 109:
(Bernhard I., Markgraf von Baden).
21 Zu den geologischen Verhältnissen s. Lukas S. 81 f.
22 „Dazu umgab der Markgraf den Ort mit Mauern in der Absicht, ihn zu einer Stadt ... zu
machen." Maurer II S. 40 und hier Anm. 27 u. 28. Bei Lukas S. 84 eine „Schutzmaßnahme ange
sichts der rücksichtslos geführten Wirtschaftspolitik".
23 Ob aus Holz und Erde (Palisaden) wie bei den frühmittelalterlichen Städten oder als Steinmauer läßt
sich hier nicht mehr klären, s. C. Haase, Die mittelalterliche Stadt als Festung, StudGenerale 16,
1963, S. 381. Vgl. zur Voraussetzung und Form einer frühen Siedlungsbefestigung auch B. Schwine-
köper, Die heutige Stadt Villingen eine Gründung Herzog Bertolds V. von Zähringen
(1186 1218), ZBreisgGV (Schau ins Land) 104, 1985, Anm. 86.
24 Die Ummauerung eines Dorfes ist in Südwestdeutschland nichts ungewöhnliches, obwohl im allge
meinen im Mittelalter die Mauer Kennzeichen der Stadt ist. E. Ennen, Die europäische Stadt des
Mittelalters ( 1979) S. 102. Sie mußte für Emmendingen und das Umland im 15. Jh. jedoch eine ganz
besondere Bedeutung gehabt haben.
25 Fester (wie Anm. 16) (1896) S. 93, danach Englert S. 42.
26 Maurer II S. 40ff. Englert S. 42ff. Hetzel S. 11 ff.
27 Fester (wie Anm. 16 [1900]) Nr. 3685.
28 Ebenda Nr. 3661.
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