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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1986/0075
Hauptlehrer Hermann Deppisch

Gute Prüfungsergebnisse bescheinigten
die Freiburger Kreisschulräte Ziegler
und Glöckler auch dem am 15. Januar
1863 in Steinfurt bei Wertheim
geborenen Nachfolger Friedrichs Hermann
Deppisch. Ziegler stellte nach
einjähriger Unterrichtsarbeit des
Hauptlehrers und seines Unterlehrers
Franz Bühler fest, daß die Schule in
sehr erfreulichen Fortschritten begriffen
sei und auf einen recht guten
Stand zu kommen verspreche. Er
rühmte eine Lehrfreudigkeit und geistige
Regsamkeit bei den Schülern und
eine gleichmäßige Durchbildung und Beteiligung der Klassen. Zwei Jahre später bestätigte
Glöckler den guten Stand der Schule, der um so mehr anzuerkennen sei, als
Deppisch und seine Mitarbeiterin Thekla Flaig gegen 200 Schulkinder unterrichtet
hätten und darum recht bald entlastet werden müßten. Ein Absinken der Schülerzahl
auf 173 im folgenden Jahr stellte die Zuweisung eines dritten Lehrers jedoch in
Frage. Sie erfolgte trotzdem mit der Berufung des Hauptlehrers Wilhelm Wang von
Holzhausen im September 1914.

Die Verteilung der Unterrichtsarbeit auf drei Lehrkräfte blieb nach dem Ableben
Wangs im Jahre 1919 und dem Weggang Deppischs zwei Jahre später weiterhin
bestehen. Die Stelle Deppischs nahm Emil Gönner ein, der Ebringen 13 Jahre lang
die Treue hielt, die Stelle Wangs wurde Franz Dietrich übertragen.20

Hauptlehrer Franz Dietrich

Franz Dietrich wurde am 11. Mai 1880 in Bachheim als Sohn des Hauptlehrers
Robert Dietrich und dessen Ehefrau Sabine Kuttruff geboren. Nach dem Besuch
des Lehrerseminars in Gengenbach erhielt er seine erste Anstellung in Hagnau am
Bodensee. Dort verehelichte er sich mit Luise Widmann. Im Jahre 1909 wurde er
als Hauptlehrer nach Obermünstertal versetzt, unterrichtete dort einige Zeit an der
Schule in Krumlinden und betätigte sich gleichzeitig als Organist und Chordirigent.
Am 2. November 1925 trat er die ihm verliehene Hauptlehrerstelle in Ebringen an.
In den Jahren 1928 und 1931 wurde die Schule eingehend besichtigt. Kreisschulrat
Glöckler rühmte die anerkennenswerten Leistungen der beiden Lehrer Gönner und
Dietrich und spendete ihnen seine volle Anerkennung. Im Jahre 1939 ließ sich
Dietrich aus politischen Gründen nach dem schönen, heute in Offenburg eingemeindeten
Ort Fessenbach versetzen. Seinen Lebensabend verbrachte er am
Lerchenrain im benachbarten Rammersweier, wo er am 14. Februar 1964 starb.
Auch in Ebringen und Weingarten21 hatte Dietrich seine musikalischen Fähigkeiten
als Organist in den Dienst der Kirche gestellt.

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