Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
106.1987
Seite: 152
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wo zwei Kinder gemeinsam einen Hof bewirtschafteten.203 Viele arbeiteten in der
Kleinindustrie, besonders in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Und man konnte auswandern. Auswanderung war eine Alternative, daher wanderten
viele Leute aus. Aber die Umstände, die die Auswanderer betrafen, betrafen große
Schichten der Bevölkerung, deren überwiegende Mehrheit nicht auswanderte. Man
sollte also Auswanderung nicht als die letzte Möglichkeit eines auswegslosen Volkes
verstehen, sondern als eine von vielen. Welche Möglichkeit man wählte, hing von
mehrern Faktoren ab, insbesondere der Werbung der Zielländer. Die Werber konzentrierten
sich eher auf die dicht bevölkerten Realteilungsgebiete als auf die Berggemeinden
und hier fand, relativ zur Bevölkerungszahl, die überwiegende Mehrheit
der Auswanderung statt.

ANMERKUNGEN

1 Diese Arbeit ist eine Zusammenfassung einer größeren Arbeit, die im Stadtarchiv Freiburg, Staatsar
chiv Freiburg und im Generallandesarchiv Karlsruhe liegt.

2 Siehe z. B. Hans Sponner, die Auswanderung aus Schwarzwald und Oberrheinebene im 18. und
19. Jahrhundert, Diss. Freiburg, 1942; Hermann Jacob, „Die Auswanderung aus dem badischen
Oberland in den Jahren 1797— 18W", in: Das Markgräflerland, Bd. 7, 1936, S. 134—141; Karl
Seith, „Die Auswanderung aus dem Markgräflerland nach Siebenbürgen in den Jahren 1742 — 1751,
mit besonderer Berücksichtigung der Müllheimer Exulanten", in: Das Markgräflerland, Bd. 23, 1961,
S. 112— 121; Wilhelm Groos, „Auswanderer aus den Ämtern Emmendingen und Karlsruhe in der
südungarischen Gemeinde Franzfeld", in: Alemannia, Bd. 6, 1905, S. 81 103 und J. L. Wohleb,
„Die Auswanderungen aus Ehrenstetten, Kirchhofen und Pfaffenweiler nach Ungarn, Amerika und
Afrika im 18. und 19. Jahrhundert", in: Alemannische Heimat, Bd. 4, 1937.

3 Wolfgang von Hippel, Auswanderung aus Südwestdeutschland, Stuttgart, 1984, siehe S. 37.

4 Werner Hacker, Auswanderungen aus Baden und dem Breisgau. Obere und mittlere rechtsseitige
Oberrheinlande im 18. Jahrhundert archivalisch dokumentiert, Stuttgart und Aalen, 1980.

5 Die Ergebnisse wurden ein Jahr später gedruckt: Johann Friedrich von Eichrodt (Hg.), Das Groß
herzogtum Baden, nach seinen zehen Kreisen und Amtsbezirken topographisch skizziert, Karlsruhe,
1810.

6 Hajo Holborn, A History of Modern Germany, 1648 1840, Princeton, 1964, S. 23.

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